Von Vorbildern, Motivation und Nacheifern

Ich werde jetzt mal was erzählen. Etwas, das mich selbst über mich schmunzeln lässt und darüber, wie man dazu kommt, sich Fertigkeiten anzueignen. Und darüber, dass Nacheifern in einem gewissen Umfang gar nicht so schlimm, nein sogar nützlich sein kann.
Selbstverständlich werde ich mir weiter Fertigkeiten aneignen, wenn sie es mir wert erscheinen. Doch dann der Fertigkeiten wegen und nicht um mich aufzuwerten.
Zu Anfang meiner Schreiberkarriere, hier in Blogistan hatte ich, wie ich dachte, eine Zeitlang nichts worüber ich hätte schreiben können. Was tun? Ich kaufte mir Jonglierbälle und lernte jonglieren. Somit konnte ich über meine Fortschritte berichten, was mich irgendwie ruhiger machte. Was aber tatsächlich die innere Ruhe ausmacht, ist das Jonglieren selbst. Sogar wenn einem alle paar Würfe ein Ball runter fällt. Es lehrte mich geduldiger mit mir selbst zu sein. Jongliere ich heute vor meiner zweijährigen Nichte und sie kriegt sich vor Begeisterung kaum ein ist das wunderbar. Die großen Kulleraugen strahlen und dann will sie auch. Die kleinen Hände packen die drei Bälle und sie schmeißt alle drei auf einmal in die Luft. Die Kleine findet das fantastisch und ich auch. Ein Geschenk.
Mr. Freeze erzählte damals er tränke keinen Alkohol mehr, erläuterte auch weshalb. Ich kam zu dem Schluss, dass das für mich auch ein guter Weg sein könnte und ersetzte meine Laster mit Sport. (Damals noch ganz, ohne in ihn verknallt zu sein.)
In der Folge nahm ich 25 Kilo ab, mein Körper dankt es mir und mein Hirn ebenso. Inzwischen gibt’s sogar Menschen, die mich zum Vorbild nehmen. Bitte sehr, wenn es hilft.
Es gibt noch viele andere Begebenheiten in denen Vorbilder und Nacheifern eine Rolle in meinem Leben spielten. Geschadet hat es nie. Aus der richtigen Motivation heraus kann das wohl noch viel mehr.
Die Motivation innerlich zu wachsen, nicht nach außen zu glänzen. So ist’s fein.