Worte.
Erlebnisse.
Manche banal,
für andere.
Einige traumatisch.
Prägend.
Leise Entwicklung.
Einmal nützlich.
Grob. Verfeinert.
Offensichtlich.
Versteckt.
Mustergültig.
Worte.
Erlebnisse.
Manche banal,
für andere.
Einige traumatisch.
Prägend.
Leise Entwicklung.
Einmal nützlich.
Grob. Verfeinert.
Offensichtlich.
Versteckt.
Mustergültig.
Zeichnet sich wohl unter anderem dadurch aus, dass man sich versteht. Die Dame und ich verstehen uns. Und wie! Unser Gespräch hat mir gezeigt, wie nah wir uns sind.
Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann.
Als ich ihr von meiner Seelengerümpel These erzähle, stellt sich heraus, sie hatte genau so ein Bild, als sie das Wort beladen benutzte.
Ich erzähle ihr von dem Bild: Gerümpel von meinem Haus in ihr Haus tragen und sie fragt, ob sie mir von ihrem Bild erzählt hätte. Denn das käme ihrem ziemlich nah.
Zwar bedauere ich, dass ich bisher so gehandelt habe, doch bin ich in dem Moment so erstaunt darüber, dass ich so empathisch mit einem anderen Menschen sein kann, dass das Bedauern einem kleinen bisschen Zufriedenheit platz macht.
Wir sitzen im Auto und freuen uns gemeinsam für- und miteinander, dass wir, jede für sich, so bei uns sind. Und, dass wir uns beide so gut auf unser Gefühl verlassen können.
Außerdem bekomme ich von ihr ein ehrliches Feedback. Das ist so wichtig. Auch, wenn etwas unangenehm ist.
Ich bin wirklich sehr dankbar, eine solche Freundin zu haben.
Mmmhhh, ich denke, es liegt am Entrümpeln der letzten Tage, dass ich jetzt auch im Zwischenmenschlichen Dinge sehe, die mir vorher verborgen blieben.
Oder ich verstehe besser…
Voriges Wochenende schrieb mir die Dame, sie fühle sich beladen, statt bereichert.
Sie würde sich gerne etwas zurück ziehen. Ihre Akkus aufladen. Gut. Das habe ich verstanden.
Wir sprachen auch noch mal darüber.
Ich verstehe – dachte ich…
Die Woche über haben wir hie und da getextet. Ich mehr, als sie, schätze ich.
Gestern dann, die Sache mit dem Rennrad.
Ich sitze hier, in meinem Büro, die letzten eineinhalb Jahre ziehen an mir vorbei, ich nehme Abschied.
Und schreibe. An die Dame. Fühle etwas. Höre mir (oder etwa ihr) nicht zu.
Als ich mit Abschied nehmen fertig bin, ist mir leichter ums Herz.
Viel Zeit zum Nachdenken habe ich nicht, wir sind verabredet, zum Essen mit den Schwiegereltern.
Zu Hause angekommen, ab ins Bett.
Heute morgen, das Erwachen. Physisch und geistig.
Es gibt bei mir zwei große Arten von Mitteilungen.
Die einen sind Dinge, die mich wirklich beschäftigen und die ich mit der Dame teilen möchte, weil mich ihre Meinung dazu interessiert, oder es mich besonders freut, oder ich tatsächlich ein Schäufelchen Empathie brauche;
und solche, die ich erzähle, weil ich sie los sein, wegfließen lassen will. Die zweite Kategorie ist das im Titel benannte Seelengrümpel.
Bisher, also, bis gestern, hatte ich die Tendenz, alles mitzuteilen.
Ist es da ein Wunder, wenn Freunde, wie die Dame sich beladen fühlen? Seelengrümpel ist ja so was wie Müll.
Wie würde ich mich fühlen, wenn jemand seine Wohnung entrümpelt und mir das ganze Gerümpel ins Wohnzimmer stellt?
BELADEN!
Will ich das für unsere Freundschaft? Will ich das für einen Menschen, der mir ebensoviel bedeutet, wie ich selbst?
Da gibt es eine klare Antwort drauf: NEIN!
Also, ich bedauere, bisher mein Gerümpel quasi von meinem Haus in ihr Haus getragen zu haben und habe nun endlich richtig verstanden, glaube ich.
Ich hatte noch keine Gelegenheit zum Gespräch, hoffe jedoch, das bald klären zu können. Mit einem wirklich wertvollen Menschen.
Inzwischen habe ich beschlossen, dieses Gerümpel ab sofort in privaten Einträgen des Blogs zwischen zu parken, um es dann irgendwann mal zu löschen.
Ich wünsche uns allen einen schönen Tag!