Schuhe mit Biss

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Aber Biss hab ich auch. Wie mein Vater früher, hab ich sie mit dem Hammer bearbeitet. Und auch wenn’s weh tut, natürlich trage ich sie heute (bei 26 Grad).
Es sind jetzt schon meine neuen Lieblingsschuhe. Deshalb haben sie auch etwas Imprägnierung bekommen.
Obwohl sie so bissig waren.

Back at Home

Nachdem sich der Start nach dem Boarding, doch etwas verzögert, landen wir trotzdem 10 Minuten früher in Köln, als geplant.
Makrisa erwartet uns. Es ist schwül. Die Tube war kühl im Vergleich.
Jetzt stehe ich an Fenster, es bricht ein Gewitter los und ich freue mich, darüber, dass Makrisa sich über meine Mitbringsel freut.
Wir fahren gleich Rahmen für die Bilder kaufen.
Ein dickes Danke an Susi.
Sie hat mich prima in die Mysterien der Tube eingeweiht und superb durch die Stadt geführt. Bist eine super Reiseleitung
Die Orga war super.

Jetzt genieße ich mein beschauliches Bonn im Gewitterregen.

Reibungslos

Fast ganz ohne Zwischenfall geht’s zum Airport. Nur Susi’s Oyster Card zickt beim Verlassen der Tube und die kommt erst raus, nachdem ein Mitarbeiter sie rauslässt.
Nun sitzen wir an Board und starten pünktlich.
Bonn, wir kommen!
Eine kurzfristige Umbuchung Ri. Dresden, zum Pflaumenkuchen essen, war nicht mehr möglich (Gruß an arabella50!)
Aber wer weiß, vielleicht klappt das ja mal 😉

Englisch

Ich weiß nicht, woher die Lady am Nebentisch stammt. Britin ist sie nicht. Aber sie spricht fehlerfreies Englisch und schenkt der Fluggesellschaft ganz schön einen ein.
Man kann fast von Muttersprache reden, wenn ihr Akzent auch verrät, dass sie nicht aus einem englischsprachigen Land stammt.

Das will ich auch. Und wieder denke ich darüber nach, mich im Wallstreet Institut anzumelden.
Teure Angelegenheit, aber was für’s Leben.

PORTUGUÉS

Was auffällt, sind Leute, die hier arbeiten und häufig aus Spanien bzw Portugal kommen.
Die Frauen, die unten im Frühstücksraum Dienst tun, kommen ausschließlich von dort.
Gestern brachte uns eine Frau den Kaffee, ich schätze sie auf ca. 50. Sie zittert, fragt ganz leise:“ english breakfast?“
Wir sagen ihr, was wir möchten (scrsmbled eggs and Toast) sie sieht sich erschrocken um und sagt, noch leiser:“ no sé. “
Kurze Zeit später steht eine Kollegin bei uns und fragt nach mal.
Heute morgen kommt die Dame von gestern wieder mit Kaffee. Ich begrüße sie: Buen día.
Sie antwortet das Gleiche und lächelt, fragt mich:“ fala portugués? “
“ No, no. Solo un poco español.“
Aha, sie ist also Portugiesin und sie muss schon weiter, Kaffee verteilen.
Doch sie sucht meinen Blick. Ich lächle ihr zu. Sie strahlt zurück und man merkt, wie gut ihr dieser ganz kurze Augenblick getan hat.
Sie freut sich.
So einfach ist das.

Ich ziehe meinen Hut.
In ein fremdes Land, ohne die Sprachzu sprechen, um Geld zu verdienen, weil es in der Heimat keine Jobs gibt.
Das war früher bei unseren Italienern, Griechen und Türken groß und das ist es auch heute noch.
Keine Ahnung, ob ich den Mut aufbringen würde.
Das geht mir durch den Kopf, während ich sie ansehe.

Ich verabschiede mich auf spanisch und sie winkt mir lächelnd zu.

Aufbruch

Wir sind geduscht, geföhnt, geschminkt (minimal), gestiefelt und gespornt.
Die Koffer sind gepackt, jetzt ist das erste mal warten angesagt; auf’s Frühstück.
Dann geht’s zur Viktoria, mit der Tube (einmal umsteigen) nach Waterloo Station, dort auf den Easy Bus, um mit diesem zum Flughafen Gatwick zu fahren.
Wenn alles klappt, heben wir mit EasyJet um 13.50 Uhr ab und sind um 16.10 Uhr in Colonia.
Da wartet Makrisa auf uns (freu) und übernimmt den Rücktransfer nach Bonn.
Soweit der Plan.

Der letzte Abend – London Tag 4/ IV

Den letzten Abend lassen wir im Shakespeares ausklingen. Es gibt Burger und für mich zwei Gin Tonic.
London ist toll und ich komme gerne wieder. Dann wohl eine ganze Woche, damit ich mir die ein oder andere Sehenswürdigkeit auch von innen ansehen kann.
Außerdem habe ich ja einige wenige ausgelassen.
Es ist voll, es ist laut, aber trotzdem irgendwie gemütlich.
Ich habe das Gefühl, die Menschen hier sind ziemlich geduldig und sehr freundlich. Und natürlich very British.
Mir hat es gefallen, inklusive unseres Wohnschranks mit den schicken Gardinen.

Obwohl es hier wirklich schön ist, freue ich mich, morgen nach Hause zu fliegen.
Bonn erwartet mich.
Ich werde die Ruhe in Lengsdorf genießen, obschon sie mir in der ersten Nacht bestimmt in den Ohren klingen wird.

Und auch, wenn es Ok ist, mit Susi ein Bett zu teilen, freue ich mich sehr, am Sonntag wieder neben Makrisa aufzuwachen und den Kater halb im Gesicht liegen zu haben.

Gute Nacht!

Duck Tours – London Tag 4/ III

So. Mehr Fotos gibt’s nicht. Heute habe ich mir nur alles angesehen und zugehört.
Hier was über unsere Duck:
72 Jahre alt.
Von den Amerikanern für den D-Day gebaut.
Wer nicht weiß, was der D-Day war, bitte im Geschichtsbuch nachlesen.
Und, natürlich war sie am D-Day nicht gelb. Das wäre wohl etwas kontraproduktiv gewesen.

Der Fahrer, Marc, hat Arme, wie andere Leute Oberschenkel.
Die braucht er auch.
Keine Servolenkung, das Getriebe nicht synchronisiert, also schalten mit Zwischengas.
Die Duck ist eine rauhe Lady. Wer die beherrscht kann wirklich fahren.
Ich bin beeindruckt.

Dann die Fahrt auf der Themse; Augen zu und ein wenig Vorstellungsvermögen – da kann man sich vorstellen, wie das Anlanden, bei stürmischer See, in der Normandie gewesen sein muss.
Alles andere, als ein Vergnügen.
Ich finde, dass das Gefährt immer noch Dienst tut, beachtlich.
Es hat Spaß gemacht, war extrem interessant und nicht eine Minute langweilig.
Prädikat: Sehr empfehlenswert!

The Tube – London Tag 4/ II

Du irrst durch Stahl, Beton und Menschenmassen.
Es ist stickig, laut und heiß.
Dann steigst Du in die Bahn, richtest den Blick nach oben und findest – Poesie.