Weg vom Koffer, lautet mein Wunsch. Den mitgeschleppten Kram halbieren, weil ungenutzt. Ich düse zu Globetrotter, der Mann in Outlet weiß Rat. Ein Kofferrucksack (mein Kleiner Wanderrucksack findet darin locker Platz). Das Teil ist praktisch, ich bin glücklich. Den Koffer auf dem Rücken, habe ich die Hände frei und muss ihn nicht hinter mir herzerren. So gut die Rollen an meinem Koffer auch sein mögen: Je nach Untergrund und zurück zu legender Wegstrecke, bleibt es unkomfortabel. Auf der Irland Reise werde ich häufig umsteigen. Bus–Flughafen, Flughafen–Taxi, Taxi–Cottage, Cottage–Bus, Bus–Bahnhof, Zug–Zug, Zug–Roland. Und dann sind wir noch nicht da, wo Roland lebt. Er nimmt mich in Killarney in Empfang, wo wir den Abend ausklingen lassen, bevor uns, am nächsten Tag, die Tour durch die Irische Landschaft zu seiner Behausung führt.
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The Mentalist
Am Kameha besteigen zwei Herren im Anzug mein Taxi. Mit am Mann: je ein Koffer. Beide Koffer gehen mir in der Höhe bis zur Hüfte. Zum Vergleich: Ich messe 1.63 Meter.
Der erste Koffer wiegt fast nichts, doch der zweite gehört in die Kategorie, die ich immer mit Hilfe des Knies in den Kofferraum befördere. Uff!
Es geht auf die andere Rheinseite, wo die Koffer auch wieder raus müssen.
Also, ran an den Speck.
Erst den leichteren, dann den schweren. Knack, es pitscht im Rücken, nahe des ISG, also ziemlich weit unten.
Ich steige wieder ein, merke wo es schmerzt und habe den Gedanken – Mist, verklemmt- und schalte die Sitzheizung ein. Unangenehm, dieser Schmerz. Bis ich aus heiterem Himmel, so scheint es, denke – Nee, da hat sich was gelöst. Genau! –
Fast im gleichen Augenblick verschwindet der Schmerz. Und bliebt weg! Wie cool ist das denn?!
I am a Mentalist!
Mein Schatz
Hausgeist
Arne, heißt er. Er wird das Haus hüten, die Katze gießen und die Blumen füttern.
Außerdem kaufe ich mir den ersten teureren Koffer meines Lebens, nachdem ich festgestellt habe, dass die 20€ Dinger aus dem Billigmarkt selten mehr als eine Reise überstehen.
Danach versuchen wir das Navi mit der Hoteladresse zu füttern. Vergeblich. Egal, ich hab eine Karte von Korsika, die ich zu nutzen weiß und glücklicherweise einen sehr guten Orientierungssinn.
Das geht auch so.
Jetzt wird der neue Koffer befüllt und danach gechillt.
Die Zeit läuft.