So. Dublin Heuston Station. Ich sitze im Zug, Richtung Killarney. Zerrissene Wolkendecke und, naja, richtig warm ist es nicht. Noch dreieinhalb Stunden, dann bin ich fast da. Nach siebzig Kilometer mit dem Auto, dann kann ich endlich verschnaufen.
Habe nette Sitznachbarn gehabt bisher. Ich hätte aber auch nichts gegen ein wenig Ruhe, nach der Beschallung auf dem Bahnhof.
Es geht los. BLACKOUT.
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Zugreise
Er lässt mich schon ein wenig grinsen, der Gedanke in Irland 300 Kilometer mit dem Zug von Dublin nach Killarney zu reisen. Ich, die in ihrem Leben ein einziges Mal eine längere Zufahrt gemacht hat (Bonn – Hannover), um zur Firma Pelikan, auf ein Dekorationsseminar zu fahren (der Ausbilder schickte das junge Silvia Mädel dort hin), bei jedem Stopp aufschreckend (ab Köln), weil ich meine Station nicht verpassen wollte. Ich erinnere, der Anspannung.
Naja, diesmal wird es irische Landschaft zu bestaunen geben. Das wird mich hoffentlich entspannen.
Ich kenne Menschen, die milde lächeln würden, wenn sie das läsen 🙂
Gerüstet – Freude
Weg vom Koffer, lautet mein Wunsch. Den mitgeschleppten Kram halbieren, weil ungenutzt. Ich düse zu Globetrotter, der Mann in Outlet weiß Rat. Ein Kofferrucksack (mein Kleiner Wanderrucksack findet darin locker Platz). Das Teil ist praktisch, ich bin glücklich. Den Koffer auf dem Rücken, habe ich die Hände frei und muss ihn nicht hinter mir herzerren. So gut die Rollen an meinem Koffer auch sein mögen: Je nach Untergrund und zurück zu legender Wegstrecke, bleibt es unkomfortabel. Auf der Irland Reise werde ich häufig umsteigen. Bus–Flughafen, Flughafen–Taxi, Taxi–Cottage, Cottage–Bus, Bus–Bahnhof, Zug–Zug, Zug–Roland. Und dann sind wir noch nicht da, wo Roland lebt. Er nimmt mich in Killarney in Empfang, wo wir den Abend ausklingen lassen, bevor uns, am nächsten Tag, die Tour durch die Irische Landschaft zu seiner Behausung führt.