Leben

Nach all den Bekümmerlichkeiten der letzten Tage und nach erlangen einer großen Erkenntnis, ist mir mal nach Freude. Erst werde ich zur Morgengymnastik schreiten. Dann bis Mittag arbeiten (mal sehen, was dabei herum kommt).
Am Nachmittag ist es endlich so weit:
14.45 Uhr Ankunft am einsamen Berg, um mit Bilbo, den Zwergen und den Menschen vom See gegen einen Drachen zu kämpfen. Von den garstigen Orksen ganz zu schweigen. Ich freu mich, wie ein Kind.
Die Sporttasche wird mich begleiten, wartet schon im Flur darauf, eingepackt zu werden. Nach dem Kino zum Cycling Kurs antreten. Am Samstag ist Marathon und heute die letzte Möglichkeit für’s Training.
Ich hatte dann drei Tage Training in Folge, somit ist die dreitägige Erholung passend, vor Antritt der vier Stunden.
Nach dem Training, Freude auf eine Vorjahresende-Keks-Session und Tee mit der Dame von der Burg. Da die Schwierigkeiten schlechter Befindlichkeiten aus dem Weg geräumt sind, können wir uns ganz dem Genuss hingeben. Jawoll.
Hach, ich muss es einfach hinschreiben: Ich bin verdammt weit gegangen dieses Jahr. Habe gut an mir gearbeitet. Bin mir nicht ausgewichen. Ich bin gut.

Satt essen gehen

Da die Keks Session offensichtlich ausfällt, habe ich, während ich die Mail an die Freundin schrieb, all das gefuttert, was ich uns heute eigentlich mit gebracht hätte. Ja, ich hab für zwei gegessen: Zwei Scheiben Mohnstollen, zwei Schokoladenlebkuchen und zwei Kokosmakronen. Alles erstanden auf dem Weihnachtsmarkt. Jetzt bin ich pappsatt.
Eigentlich nicht weiter schlimm, käme nicht um viertel vor sechs eine andere Freundin, um mit mir Indisch essen zu gehen.
Wo soll ich das noch hinstopfen?

Keks Session

Da manche Musik anderen Menschen scheinbar hervorragend beim Kofferpacken hilft, lauschen die Dame und ich heute mal den Dexy’s Midnight Runners.
Wir sind uns schnell einig: Gefällt.
Wobei wir auch beide finden, das Tempo hat ein wenig was von zeitlich vorgerückter Stunde, auf einer Party (so zwischen 2-3 Uhr).
Jedenfalls gefällt die Musik so gut, dass wir uns gleich das Album anhören und ich habe tatsächlich ein Stück für meine erste Cycling Stunde gefunden, obwohl ich die Ausbildung noch nicht mal begonnen habe.
Aber wie hat Disney schon gesagt?
„If you dream it, you can do it.“
Also im Träumen bin ich große Klasse. Taten werden folgen.
Nachfolgend der Titel von dem ich spreche.

Richtig gut

So war der Tag.
Von der freundlichen Begrüßung zum Aderlass,
über die sofort perfekt getroffene Vene,
die Nachweise für 2/3 der Privateinlagen (klar, ich hab noch nachgerechnet),
zwei kauzige „echte“ Bönnsche Omas, die mein Taxi beehrten,
den, mit Pariser Waffeln gekreuzten, Fliegerkeksen, die auch noch mit Schoko Hafertalern gekrönt wurden,
und, dass die Dame und ich unsere Fortschritte in Sachen Menschwerdung gefeiert haben (natürlich mit Tee), ein perfekter Tag.

Gute Nacht! Ich lass jetzt die Kekse ihre Wirkung entfalten. He, he.

Freudiges Wiedersehen

Um 18.15 Uhr klingel ich bei der Dame.
Herzliche, warme Umarmung. Wir haben uns wieder.
Und natürlich kann ich mich nicht beherrschen, bringe Brownies und Mandelschnitten vom Biomarkt mit.
Dazu kredenzt die Dame Granatapfel/Feige Tee.

Schmausend sitzen wir und erzählen uns unsere Erlebnisse und Erfahrungen der vergangenen eineinhalb Wochen. Nicht zu glauben, was in der eigentlich kurzen Zeit alles passiert ist.
Und es ist wunderbar, sich wieder mit dieser verwandten Seele auszutauschen.
Wir merken erst, wie spät es ist, als wir beide herzlich zu gähnen beginnen. Aus Müdigkeit versteht sich.
Ich muss früh raus, sonst wäre es gleichgültig.
Also, los.

Morgen sehen wir uns wieder. Gemeinsames Laufen in der Waldau. In erster Linie, weil es Spaß macht. Und zweitens als Vorbereitung auf den Firmenlauf.

Ich freu mich und frage mich wieder einmal:
Gibt es etwas schöneres, als eine wirklich gute Freundschaft?
Für mich nicht. Und, danach kommt lange nichts.

Kekse über Kekse

Heute fand endlich wieder eine Keks Session statt. Und die war sehr gehaltvoll. Vabillekipferl, von der Dame persönlich gebacken; und Shortbread (Buttergehalt wahrscheinlich 75%). Das Shortbread hab ich im Bio Markt besorgt. Dann können wir uns einreden, wir hätten uns total gesund ernährt. Ich betuppe mich, wo ich daneben steh‘. 🙂 Lecker war’s!