Das Gute vom Tag

Das Bewusstsein, alle Tagesziele erreicht zu haben.

Der Frisör Besuch. Immer wieder erfrischend. Und das nicht nur für die Haare.

Der Abend mit Grillhähnchen bei Rigatoni, der eigentlich ein Chili Abend bei
mir sein sollte. (Beide haben gekocht und auf den Besuch der anderen gewartet.
Das muss man uns erst mal nachmachen 😀 )

Das gemeinsame Meditieren mit Hilfe von Weingläsern, statt Klangschale.
Das gemeinsame Singen.
Das gemeinsame Trommeln zu irischer Musik.
Das gemeinsame Tanzen.
Das Lachen.

Wieder mal feststellen, dass wir Ying und Yang sind. Und es gut finden.

Das Glück, dieses Leben leben zu dürfen.

Danke!

Feierabend

Nach dem Straßen kreuzen, die freie Zeit genießen. Kurzfristig. Gleich ist Ordnung schaffen angesagt. Morgen erwarte ich Besuch. Die Frengländerin hat sich angekündigt. Wir lernten uns bei Andreas Altmann, in der Schreibwerkstatt kennen und der Kontakt blieb bestehen. Nun werden wir gemeinsam, zwei Tage rheinischen Karneval feiern und uns viel erzählen können. Herrlich! Und über NLP fachsimpeln, denn, wie sich heraus stellt, hat auch sie den Practitioner.
Das wird ein Spaß!

Klasse Tag

Der Tag beginnt früh. Um zwei Uhr werde ich wach. Erst mal ausgeschlafen, setze ich mich ins Wohnzimmer. Ich habe mir am Wochenende, im Kamalashila Institut (ja, ich war wieder mal zur Auszeit bei den Buddhisten) drei neue Bücher gekauft. Thema: Persönlichlkeitsentwicklung. Klingt eher trocken, doch die Bücher sind unterhaltsam geschrieben. Man lernt über Geschichten. Das hat mir schon bei Jorge Bucay gut gefallen. Sich in Geschichten wieder finden und sich seine Gedanken dazu machen, ist interessant und bleibt eher hängen, als manche Therapie. Zudem ist es preiswerter.
So sitze ich und arbeite des Nachts an meiner Persönlichkeit. Nach eineinhalb Stunden werde ich wieder etwas müde, werfe mich noch mal meinem Plumeau in die Arme. Es nimmt mich gnädig auf. Traumloser Schlaf.
Die Taxischicht beginnt entspannt und wartet mit einem gnadenlos schönen Sonnenaufgang, über dem Siebengebirge auf. Tolle Farben, später goldenes Licht über grünen Wiesen. Ich fahre den ganzen Tag, ohne Pause. Am Ende der Schicht habe ich meinen persönlichen Rekord aufgestellt. An Euronen. Die Summe bleibt mein Geheimnis.
Bisher bin ich mit dem Tag mehr als zufrieden. Später geht’s in die Wohnstatt des Herzbuben. Welch Abrundung. Ich freue mich. Und bin immer noch ruhig. In mir. Bildlich sieht es so aus:
Ich sitze in einem gemütlichen Haus, am Fenster. Blicke hinaus. Fühle mich wohl. Das Kinn auf die Hand gestützt beobachte ich, was los ist, um mich herum. Gelassen.
Inzwischen beunruhigt mich dieser Zustand nicht mehr. Habe der neuen Person, wie empfohlen, „guten Tag“ gesagt. Sie hat sich in der Tat gefreut.

Die ersten fünf

Kutscherin.
Das ist’s was ich gerne bin.
Und jetzt darf ich es endlich wieder sein. In der Firma, in der ich seit fünf Tagen arbeite gibt es nur selten Stillstand. Mein Arbeitsgerät: Ein Mercedes Viano. Ein Achtsitzerbus. Große Karosse. Einfach cool den durch die Stadt zu manövrieren.
Viele neue Eindrücke. Ich fahre Schulkinder, Kindergarten Kinder und Behinderte, die auch ein bisschen wie Kinder sind. Dialyse Patienten und alles, was sonst noch eine Droschke benötigt. Ich fahre viel, ich fahre gern.
Die Zeit zum Bloggen werde ich mir anderweitig gönnen. So wie jetzt. Ich sitze am ICE Bahnhof Siegburg und warte auf meinen Zug gen Süden.
Komprimierte Zweisamkeit, bis Sonntag. Dann geht’s zurück. Langsam sortiert es sich, mein Leben.

Feuertaufe in kaltem Nass

Unvernünftig habe ich gestern sechs Jameson getrunken (für nicht Eingeweihte, ein irischer Whiskey) und vier Zigaretten geraucht. Zudem gab es erst späte Bettruhe. Zehn Uhr dreißig, heute: ich sitze verkatert im Fitness. Man sieht es mir an, die Cycling Kollegen ziehen mich freundlich auf, ob meines Zustands. Zehn Uhr fünfzig, ich bemerke, dass immer noch keine Trainerin anwesend ist und die Dame die heute fürs Training zuständig ist, blieb schon öfter fern. Am Empfang bitte ich, man möge sie anrufen, aus oben angeführten Gründen. Auch biete ich an den Kurs zu leiten, sollte kein Trainer verfügbar sein (frage mich im selben Moment, ob das in diesem Zustand wirklich mein Ernst ist). Die anderen Kursteilnehmer finden das eine gute Idee, schließlich habe ich ja die nötige Lizenz. Kein Trainer in Sicht.
So erhalte ich meine Feuertaufe, werde ins sprichwörtliche kalte Wasser geworfen:
Unvorbereitet, verkatert hole ich eine CD von Mr.Freeze aus dem Auto und eine mit Keltischer Musik, für die Erholungsphasen. Trainingskollege Gisbert muss mir die Anlage einschalten und erklären. Süß. Ich nehme auf meinem Bike platz, stelle mich vor (bis auf eine Teilnehmerin kennen mich alle), gebe zu, furchtbar nervös, verkatert und unvorbreitet zu sein.
Dann geht es los. Und es läuft super! Entgegen der Gewohnheit bin ich etwas unkommunikativ, weil ich mich aufs Cueing, sprich das Anzählen konzentrieren muss. Außerdem muss ich mir eine Choreographie aus dem vernebelten Hirn quetschen. Aber, fünf Jahre konsequentes Indoor Cycling fließen durch meine Venen und so gibt es eine schöne Mischung aus Atze und Silvia, was ebenfalls in die Musik einfließt. Mein Puls? Reden wir nicht darüber 😉
Als der Kurs endet, bekomme ich Applaus und ein sehr positives Feedback. Ja, ich könne kommunikativer sein. Kommt noch. Ich hatte wahnsinnig Freude daran, den Kurs zu leiten.
Und ich freue mich irre darüber, den Kurs so gut gefahren zu sein, OHNE mich vorbereitet zu haben und trotz meines desolaten Zustands.
Die Teilnehmer haben am Empfang darauf bestanden, dass man mich in die Trainer-Vertreterliste aufnimmt, und/oder in die Sonntagsrotation. Die Kriegerin wird es noch schriftlich an die Leitung herantragen.
Feuertaufe bestanden!
Mann! IST DAS COOL!!!!

Herzhopsen

Ich sitze in der Droschke, am Posttower. Dritte Position für Einstiege und erste Position für Vermittlung durch die Zentrale.
Alle Fenster stehen offen, die Sonne scheint, es ist warm. Ich höre Musik und lese. Kurz schweift mein Blick aus dem Fenster.
Ich schaue genauer. „Thorsten!!! Huhu!!!“ Groß, blond, im Anzug kommt er daher geschlendert, sieht mich ebenfalls, sein Gesicht
hellt sich auf. Ich stürme aus dem Auto. „Komm Du mal her“, ruft er und wir fallen uns in die Arme. Vor dreizehn Jahren weiter weg
gezogen, am neuen Platz nochmals umgezogen, nach einer kleinen Diskrepanz aus den Augen verloren. Irgendwann war die Telefon
Nummer weg. Wie es so geht. Und jetzt? Er kommt zurück nach Bonn. „Dir geht’s gut“, meint er, „jedenfalls siehst du gut aus.“ 
Ich gebe zu, dass es einiges zu erzählen gibt. Wir tauschen unsere Nummern aus. Baldigst werden wir uns treffen. Das wird ein langer
Abend. Das ist jetzt schon klar.
Was für eine Freude! Beiderseits. Herrlich!

Back to Cycling

Warme Begrüßung der Cycling Freunde. Ich freue mich darüber, dass man mich ein klein wenig vermisst hat.
Die Berg Touren und die Erholung zeigen Wirkung. Kein Schnaufen, auch nicht bei hohen Pulsfrequenzen. Cool.
Auch darüber freue ich mich. Morgen ENDLICH mal wieder Kekse mit der Dame von der Burg. Noch mehr Freude.
Freude, Freude, Freude. Das Leben ist schön. Im Moment besonders. Es bewegt sich so viel. Oder bin ich es, die
sich bewegt?

Mach’s Dir selbst

Topform. Kein Vergleich zu gestern. Die neue Trainerin hat zum zweiten Mal eine Vertretung bestellt.
In der Regel bin genügsam, glaube ich. Bisher hat die „Neue“ nicht brilliert. Erst der Einstieg, der mir nicht gefallen hat und zweimal Ausfall. Hinzu kommt: Die Vertretung hatte nur eine Stunde Zeit, obwohl der Kurs eineinhalb Stunden dauern soll. Ja, ich bin dankbar, dass der Kurs überhaupt stattfand. Doch, ein wenig enttäuschend ist das schon. Mag sein, wir sind von Mr. FREEZE und seiner Zuverlässigkeit verwöhnt. Ständig die neue Trainerin an ihm zu messen, ist womöglich nicht fair. Doch uns, die wir immer bei ihm gefahren sind, schmerzt es.
Die Vertretung sagt mir vom Trainingskonzept her eher zu, doch wir sind nicht beim Wunschkonzert. Gleichwohl die Trainingsgestaltung ok war, bin ich nach der ersten halben Stunde dazu übergegangen, Teile vom Freeze Programm zu fahren. Ich hab keine Lust, mich unterfordert zu fühlen. Beim Cycling will ich ackern. Jede Faser spüren. Es interssiert mich nicht mehr, ob es die anderen irritiert, wenn ich anders fahre, als der Rest des Kurses.
Endlich wieder cyceln. Das tut so gut. Die Sauna hilft auch die letzten Verspannungen zu lösen. Herrlich!

Irland. Ich freue mich so sehr auf meine Reise. Wünsche, mir noch mehr Klarheit für mich selbst. Das geht am besten mit etwas Abstand zum Alltag. Wenn ich an die Insel denke, lächle ich. Schon immer will ich dort hin. Endlich wird es wahr. Noch neun Tage, fast nur noch acht.

Die letzten Tage fallen unter die Rubrik Seelen Feng Shui. Ich habe viel alten Kram aufgestöbert und losgelassen. Fühle mich befreit. Zwangshandlungen aufgrund von Süchten, resultierend aus Mangel sind eine Belastung, die ich niemandem wünsche. Umso glücklicher bin ich, für mich den Schalter gefunden zu haben. Es ist unglaublich, von einer Stunde zur nächsten habe den Zwang abgestellt und damit das unterschwellige Leid.
Ein Gefühl der Freiheit durchdringt mich. Welch wunderbares Geschenk von mir, an mich. Selbst, wenn viel los ist in mir, ist da ein Ort der Ruhe. Wie früher bei Opa Adi unterm Dach, wenn wir den Tauben lauschten. Das Gehetztsein ist fort.
Frei von zwanghaften Gedanken, frei von Zwangshandlungen, an die grüne Insel denkend, werde ich mich nun ins Land der Träume begeben.

Das Leben ist eine Achterbahn. Und es ist schön.

Lernen

Ist es nicht schön?
Ich liebe es Beiträge zu Posten die Menschen anregen, ihre Meinung zu sagen.
Völlig eigennützig ziehe ich mit dem größten Vergnügen Nutzen für mich daraus.
Ich bin sogar ein wenig begeistert von mir selbst. Von meiner Fähigkeit, über die Kritik an anderen, mich selbst zu reflektieren. Das war vor drei Jahren noch nahezu unmöglich. Jedwede Kritik, an mir, an Menschen oder Dingen, die ich gut fand, wurde sofort niedergemetzelt. Wie schön festzustellen, dass das nicht mehr so ist. Ich sogar geradezu Freude empfinde, wenn ich wieder etwas entdeckt habe, wo Verbesserungspotenzial vorhanden ist.
Und wie schön, Menschen zu haben, die beim Entdecken helfen. Kritiker können die besten Freunde sein. Kritiker sind die, die keine Furcht zeigen.
Wie cool ist das denn? 😀