Es ist alles toll. Ok, fast alles. Der Rücken ist nicht so gut, wie ich dachte. Macht aber nichts, es ist nicht mehr so schlimm wie heute Morgen. Rotlicht Kabine und Sauna zeigen Wirkung, ebenso wie die Zuwendung meines Trainers Frank, der mich unter anderem an die Klimmzugstange hängt, damit mein Rücken sich längt.
Besonders erfreut bin ich über das Angebot unserer Sauna Fee. Sie hat ein Spinning Rad zu Hause stehen und gibt mir ihren Haustürschlüssel, damit ich in Ruhe mein Cueing üben kann, wenn sie nicht zu hause ist. Ich kann mein Glück kaum fassen. Ich hab einen Lauf, denke ich unter der Dusche. Der nächste Gedanke: Das spricht ja wohl hundertprozentig für mich. Würde sie mir den Schlüssel geben, wenn ich nicht absolut vertrauenswürdig wäre? Meine Stimmung ist trotz spackendem Rücken im Hochbereich. Unterstützung aus Ecken, mit denen man nicht rechnet. Klasse.
Dann, Kekse und Tee bei der Dame. Es ist schön, es ist gemütlich und lustig. Die Kekse, extra aus Schottland eingeflogene Ginger cookies, mit viel Schokolade dran, sind ebenfalls toll.
Dann, email von der Kursleiterbeauftragten aus dem Studio. Meine Bewerbung findet sie klasse. Meine Formulierung, ich sei „fabrikneu“ findet sie originell, schließlich bewerbe ich mich in der Sportfabrik :-). Sie will erst die Leute mit „älteren Rechten“ fragen; wenn keiner will, wird sie sich auf jeden Fall bei mir melden, schreibt sie. Cool, so kann ich mich bei der Sauna Fee fit machen und, gegebenenfalls, den Kurs doch übernehmen, weil ich mich dann sicherer fühle.
Bis jetzt lässt sich 2015 hervorragend an. So darf es bleiben.
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Nur kurz
Der Tag war lang, die Nacht wird kurz. Um halb vier wird der Wecker klingeln.
Der Tag:
Als ich aufwache merke ich gleich, ich bin anders. Ich habe mich von einem Mitglied des inneren Stabs getrennt. Der um Zuwendung bettelnden Kriecherin. Sicher wird sie früher einmal nützlich gewesen sein, doch nun ist es Zeit für sie, in Rente zu gehen.
Taxi fahren ist heute nicht ertragreich, war auch nicht zu erwarten. Der dritte Teil des Hobbits wird nur wegen des Wohlwollens dem Autor und dem Regisseur gegenüber für gut befunden. Nun hab ich ihn gesehen. Fertig.
Lieber seh ich mir noch mal die Trilogie Herr der Ringe an. Die sind einfach besser.
Das Training läuft wiederholt zufriedenstellend, trotz sich anbahnender Erkältung.
Die Keks Session mit Dame bildet den krönenden Abschluss.
Nun ist die Nase dicht. Ein Curcuma Tee soll’s rausreißen. Morgen Mittag Hühnersuppe, dann bis zum Abend schlafen.
Hoffe, das Ruder bis Samstag noch rum zu reißen.
Wir werden sehen.
Nun ist der Beitrag doch was länger. Macht nix.
Gute Nacht! Der Curcuma Tee ruft.
Wie Silvia zum Haiku kam – Jetzt als Tanka :-)
Erste Schneeflocken.
Indisch essen mit Dame.
Von Haikus gehört.
Im Netz die Neugier gestillt.
Sich in Haikus versuchen.
Das nächste Modul – Stimmung
Meine Stimmung ist wieder da wo sie hingehört. Oben. 🙂
Am Samstag wird weiter gelernt. Cueing, also Musikstücke auszählen und Musiklehre.
Das wird lustig. Ich werde wohl aerobicen. Nicht meine Lieblingsdisziplin, doch wird es vielleicht gerade deshalb unterhaltsam 🙂
Die letzte Fahrt spült mich durch dichten Verkehr zum Airport.
Fragt der Fahrgast als er aussteigt: „Can I throw the umbrella?“
„Sure“, antworte ich, nicht ohne ein bisschen Neid.
Wer fragt, ob er seinen Schirm bei mir entsorgen darf, wird am Ziel wohl kaum mit Regen rechnen. 😉
Jetzt aber auf die Bahn. Zum Tee bei der Dame eilen, auch wenn diese schon gewarnt hat, sie sei heute nicht sehr unterhaltsam.
Macht nix, schweigen wir halt gemeinsam.
Freitag = Freier Tag
Am Morgen nehme ich erst in Ruhe mein Frühstück zu mir, bevor ich gemütlich die Laufsachen überstreife und in die Waldau fahre.
Ich laufe los, ohne Plan.
Doch, der Plan ist relativ lange, in einem moderaten Pulsbereich zu laufen, was ich auch umsetze.
Als ich meine Runde, nach 7,35 Kilometern beende, bin ich noch längst nicht erschöpft. Das gefällt mir.
Kurz nach Hause, duschen.
Hier kommt mir in den Sinn, dass ich mit der Dame die Mittagspause verbringen möchte. Ich rufe sie an, sie hat Lust.
Schon geht’s danach weiter, zu meiner Friseurin.
Mein Bob wird wieder in Form geschnitten und auch mein Markenzeichen, eine schwarze Strähne wird endlich wieder platziert.
Sie steht für den schwarzen Klecks auf meiner Seele.
Die letzten beiden Male war ich bei einem anderen Friseur, weil meine im Urlaub war, daher war nix mit Strähne.
Nach Hause, eigentlichwill ich entrümpeln, doch überkommt mich die Lust, mit dem Herrn Gemahl noch das Irish Pub aufzusuchen.
Da ich morgen auch noch frei habe, ist das nicht weiter tragisch.
So beginnt die Entrümpelung 4.0 gleich morgens. So funktioniere ich eh am besten.
Wirkliche Freundschaft
Zeichnet sich wohl unter anderem dadurch aus, dass man sich versteht. Die Dame und ich verstehen uns. Und wie! Unser Gespräch hat mir gezeigt, wie nah wir uns sind.
Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann.
Als ich ihr von meiner Seelengerümpel These erzähle, stellt sich heraus, sie hatte genau so ein Bild, als sie das Wort beladen benutzte.
Ich erzähle ihr von dem Bild: Gerümpel von meinem Haus in ihr Haus tragen und sie fragt, ob sie mir von ihrem Bild erzählt hätte. Denn das käme ihrem ziemlich nah.
Zwar bedauere ich, dass ich bisher so gehandelt habe, doch bin ich in dem Moment so erstaunt darüber, dass ich so empathisch mit einem anderen Menschen sein kann, dass das Bedauern einem kleinen bisschen Zufriedenheit platz macht.
Wir sitzen im Auto und freuen uns gemeinsam für- und miteinander, dass wir, jede für sich, so bei uns sind. Und, dass wir uns beide so gut auf unser Gefühl verlassen können.
Außerdem bekomme ich von ihr ein ehrliches Feedback. Das ist so wichtig. Auch, wenn etwas unangenehm ist.
Ich bin wirklich sehr dankbar, eine solche Freundin zu haben.
Seelengerümpel – oder, wenn Freunde sich beladen fühlen
Mmmhhh, ich denke, es liegt am Entrümpeln der letzten Tage, dass ich jetzt auch im Zwischenmenschlichen Dinge sehe, die mir vorher verborgen blieben.
Oder ich verstehe besser…
Voriges Wochenende schrieb mir die Dame, sie fühle sich beladen, statt bereichert.
Sie würde sich gerne etwas zurück ziehen. Ihre Akkus aufladen. Gut. Das habe ich verstanden.
Wir sprachen auch noch mal darüber.
Ich verstehe – dachte ich…
Die Woche über haben wir hie und da getextet. Ich mehr, als sie, schätze ich.
Gestern dann, die Sache mit dem Rennrad.
Ich sitze hier, in meinem Büro, die letzten eineinhalb Jahre ziehen an mir vorbei, ich nehme Abschied.
Und schreibe. An die Dame. Fühle etwas. Höre mir (oder etwa ihr) nicht zu.
Als ich mit Abschied nehmen fertig bin, ist mir leichter ums Herz.
Viel Zeit zum Nachdenken habe ich nicht, wir sind verabredet, zum Essen mit den Schwiegereltern.
Zu Hause angekommen, ab ins Bett.
Heute morgen, das Erwachen. Physisch und geistig.
Es gibt bei mir zwei große Arten von Mitteilungen.
Die einen sind Dinge, die mich wirklich beschäftigen und die ich mit der Dame teilen möchte, weil mich ihre Meinung dazu interessiert, oder es mich besonders freut, oder ich tatsächlich ein Schäufelchen Empathie brauche;
und solche, die ich erzähle, weil ich sie los sein, wegfließen lassen will. Die zweite Kategorie ist das im Titel benannte Seelengrümpel.
Bisher, also, bis gestern, hatte ich die Tendenz, alles mitzuteilen.
Ist es da ein Wunder, wenn Freunde, wie die Dame sich beladen fühlen? Seelengrümpel ist ja so was wie Müll.
Wie würde ich mich fühlen, wenn jemand seine Wohnung entrümpelt und mir das ganze Gerümpel ins Wohnzimmer stellt?
BELADEN!
Will ich das für unsere Freundschaft? Will ich das für einen Menschen, der mir ebensoviel bedeutet, wie ich selbst?
Da gibt es eine klare Antwort drauf: NEIN!
Also, ich bedauere, bisher mein Gerümpel quasi von meinem Haus in ihr Haus getragen zu haben und habe nun endlich richtig verstanden, glaube ich.
Ich hatte noch keine Gelegenheit zum Gespräch, hoffe jedoch, das bald klären zu können. Mit einem wirklich wertvollen Menschen.
Inzwischen habe ich beschlossen, dieses Gerümpel ab sofort in privaten Einträgen des Blogs zwischen zu parken, um es dann irgendwann mal zu löschen.
Ich wünsche uns allen einen schönen Tag!
Doch noch mal ein Wettbewerb?
Der Waldlauf mit der Dame ist richtig gut. Eher spontan leite ich sie auf die längere Route um den Annaberger Hof. Wir laufen sehr locker, können uns noch gut unterhalten.
Ok, dafür läuft man nicht; es ist aber hinlänglich bekannt, dass man daran erkennt, ob man überzieht oder nicht.
Zurück am Auto haben wir 7,25 km zurück gelegt.
In 01:09:00*Std. Das spricht deutlich für gemütliches Laufen.
Nachdem ich die Dame zu Hause abgesetzt habe, mache ich Halt beim Biomarkt; besorge mir ein leckeres, frisches Roggenbrot, von dem zu Hause angekommen, gleich mal zwei Scheiben mit Heringssalat vertilgt werden.
Quasi als Nachtisch gibt es noch eine Scheibe mit Nutella; wobei ich mir nicht sicher bin, was dicker ist: Die Scheibe Brot oder der Aufstrich.
Der Campingplatz fällt aus, wegen des Wetters.
Na gut, verdiene ich eben Geld. Passt schon.
Ich merke, dass mir das Laufen wieder leichter fällt und auch wieder mehr Spaß macht. Vielleicht doch im Februar nochmal dien15 Kilometer Insellauf ins Auge fassen?
Mal sehen…
Richtig gut
So war der Tag.
Von der freundlichen Begrüßung zum Aderlass,
über die sofort perfekt getroffene Vene,
die Nachweise für 2/3 der Privateinlagen (klar, ich hab noch nachgerechnet),
zwei kauzige „echte“ Bönnsche Omas, die mein Taxi beehrten,
den, mit Pariser Waffeln gekreuzten, Fliegerkeksen, die auch noch mit Schoko Hafertalern gekrönt wurden,
und, dass die Dame und ich unsere Fortschritte in Sachen Menschwerdung gefeiert haben (natürlich mit Tee), ein perfekter Tag.
Gute Nacht! Ich lass jetzt die Kekse ihre Wirkung entfalten. He, he.
Abendmahl oder Keks Session mit Dame
Die Fliegerkekse sind mir Meditationszimmer in die Hände gefallen. Dort haben sie wohl auf einen Abend, wie heute, gewartet.
Es bleibt noch zu erwähnen, dass eine dreiviertel Stunde nach verlassen der Bank, meine Nackenschmerzen, Rückenschmerzen und auch die Spannung in der Herzgegend, fast vollständig verschwunden sind.
Es ist also ein besonderer Keks Abend.
Da kommen Fliegerkekse kombiniert mit Pariser Waffeln genau richtig.
Yammi:-)