Zugeschlagen

Eine schwarze Yamaha XJR 1300.
Das neue Gefährt in Makrisa’s Stall. Viel Drehmoment.
Ganz wichtig: Wirklich bequem für die Sozia.
Da bin ich gerne bereit 100te von Kilometern am Stück drauf zu reisen.
Jetzt können wir planen. Korsika, Provence etc.
Die erste Reise wird er alleine, mit seinem Kumpel, unternehmen. Zum Rheinfall und zum Bodensee.
In der Zeit fahre ich mir den nächsten Urlaub zusammen.
Von nix kommt nix.

Kastanienkonfitüre

Gerade sehe ich das Glas mit dieser Leckerei im Schrank stehen. Die habe ich der Dame von der Burg mitgebracht.
Beim Transport gab es noch eine nette Begebenheit, von der ich berichten möchte.
Am Flughafen angekommen geht es durch die Sicherheitskontrolle. Mein Rucksack scheint verdächtiges Material zu enthalten. Jedenfalls zieht man ihn raus und ein Mann von der Security checkt ihn in meinem Beisein.
Er zieht die Schinken heraus, die ich für Freunde mitnehme und das Glas Konfitüre (mehr als 100 ml). Er schaut mich an, sagt mir, das es zu groß ist. Ich sehe ihn von unten nach oben an, ziehe einen Schmollmund und sage leise: „Oh, merde.“
Langsam lässt er die Konfitüre zurück in meinen Rucksack gleiten und meint:“ I didn’t see it.“
Dass finde ich so was von nett. Freudestrahlend bekommt er ein „merci bien“ und ich winke fröhlich zum Abschied. Das Geschenk für die Dame ist gerettet.
Der letzte Eindruck von Korsika ist so wie der ganze Urlaub. Einfach schön. Freundlich, liebenswert.
Adieu, bis zum nächsten mal!

Regen

Regen ist ein Stimmungsmacher. Ganz klar.
Regen kann Gemütlichkeit vermitteln,
häufig Melancholie.
Doch auch „nach Hause kommen“.

Als wir auf em Rückflug von Korsika (die Insel ist ja auch recht grün) mit dem Airbus durch die Wolkendecke sanken und ich unsere Wälder im Regen sah, war da ein sehr warmes Gefühl um mein Herz.
Der Wald, so dicht und saftig grün. Und die kleinen Nebelsäulen die zwischen den Bäumen aufstiegen, als würden überall gemütlich knisternde Lagerfeuer brennen.
Hach, das war schön anzusehen.

Nach Hause kommen, im Regen, kann auch schön sein.

Calvi

Wir sitzen in einem kleinen Resto direkt an der Citadelle.
Generell bekommt man hier auf Korsika häufig eine Schiefertafel mit der Tageskarte auf den Tisch gestellt.
Hier toppen sie es.
Als ich nach der Karte frage, kommt das Mädel mit einer Tafel im Schulformat abgeschleppt.
Ich frage, ob das die kleine Karte ist, was für Gelächter sorgt.

Das Beste zum Schluss

Heute fahren wir nach Porto. Ich weiß nicht, wie viele Kurven.
Die kleine Stadt ist Tourismus pur. Das ist mir zu viel und wir machen uns recht schnell auf den Rückweg.
Wieder unzählige Kurven durch die korsischen Berge.
Der Weg zieht sich und ich habe die Fahrerei satt.
Im Hotel angekommen halten wir erst mal Siesta.
Um 16 Uhr kommt Makrisa auf die Idee noch mal los zu fahren. Er hat irgendwo ein Restaurant gesehen.
Ich hab nur begrenzt Lust, lasse mich aber überreden.
Im Resto angekommen, heißt es: leider kein Essen.
Als wir so unser Wasser schlürfen, fällt uns eine kleine Nebenstraße ins Auge.
Die probieren wir auch noch.
Was für ein Glück!!!
Was ich nicht mehr zu hoffen gewagt hatte, eröffnet sich durch Zufall.
Der Zugang zum Wanderweg durch das Fango Tal.
Die ganze Zeit hab ich den nicht gefunden und da ist er.
Fotos folgen.
Danach finden wir ein Restaurant, in dem wir bestens speisen.
Nachdem wir endlich am Fango gewandert und angenehm satt sind, geht zurück zum Hotel.
Der letzte Tag endet, wie er angefangen hat.
Mit wunderschönen Eindrücken von der atemberaubenden Natur Korsikas.
Und an alle, die behaupten, die Korsen seien stur.
Das ist mir hier nicht einmal begegnet.
Märchen sind das.

Hausgeist

Arne, heißt er. Er wird das Haus hüten, die Katze gießen und die Blumen füttern.
Außerdem kaufe ich mir den ersten teureren Koffer meines Lebens, nachdem ich festgestellt habe, dass die 20€ Dinger aus dem Billigmarkt selten mehr als eine Reise überstehen.
Danach versuchen wir das Navi mit der Hoteladresse zu füttern. Vergeblich. Egal, ich hab eine Karte von Korsika, die ich zu nutzen weiß und glücklicherweise einen sehr guten Orientierungssinn.
Das geht auch so.
Jetzt wird der neue Koffer befüllt und danach gechillt.
Die Zeit läuft.

Unlust

… überfällt mich, beim letzten Musiktitel des Trainings. Ich hab, wie drauf geschmissen, so was von keinen Bock mehr und leite das Cool down vor allen anderen ein.
Ich schätze, letzte Woche war es doch ein wenig zu viel.
Ein bisschen müde war ich auch.
Nun hab ich das Training morgen früh abgesagt.
So kann ich Makrisa bei den Vorbereitungen für unseren Grillabend morgen helfen.
Auch gut.
Die nächste Einheit Sport gibt’s dann Sonntag. Auf Korsika.
Vorfreude.

Reise, Reise…

Dienstag entschwindet die Dame Richtung Rom. Die Glückliche.
Das heißt, ich werde mich an einen netten Ort begeben und Kekse mitnehmen um gegebenenfalls mit der, ebenfalls mit Keksen bewaffneten, Dame per SMS in Kontakt zu treten.
Letztes Jahr haben wir es so gehalten. Sie in Schottland, ich auf Korsika. Das war schon witzig.
Außerdem muss ich mit unserem Piloten sprechen. Mal fragen ob er, wenn wir über Rom sind, mal kurz mit dem Flügel der Boeing wackeln könnte, um „Hallo“ zu sagen…
Kleiner Scherz. Alle Passagiere holen die Kotztüte raus, weil Silvia mal eben winken möchte… 🙂
Ich freu mich auf den Urlaub. Nicht mehr lang…