Sonntag. Die Sonne brennt. Es ist heiß. In der Ferne türmen sich Wolkenberge. Gemeinsam mit meiner NLP Freundin aus Berlin fahre ich in die Rheinaue, auf der Beueler Seite. Für die Walt Disney Strategie wollen wir auf fließendes Wasser blicken. Was ist da besser als Gevatter Rhein. Die Decke ausgebreitet, unter einer kleinen Baugruppe, mit Blick auf den Strom, beginnen wir unser Werk. Eine halbe Stunde träumen, kritisieren und planen wir, als der erste Donner rollt. Flux wird es finster. Vereinzelte Tropfen fallen aufs Blätterdach. Das zieht vorbei, denken wir. Zwei Minuten später versuchen wir uns mit der Wolldecke, auf der wir eben noch saßen, vor den Fluten zu retten, die sich vom Himmel ergießen. Sekunden später fallen Hagelscheiben (nicht Körner) aus den Wolkenschaften. Wir sehen aus, als wären wir einem Plantschbecken entstiegen.
Als das Wasser über die Schräge, auf der wir sitzen, in die Hose läuft, reicht es. Wir flüchten zu anderen Flutopfern, unter einen Grillpavillon. Ich sehe mir das Ding genauer an. Dicke Eisen T-Träger bilden das Gerüst. Gewitter. Eisen, das gen Himmel ragt? Nix für mich. Wir laufen Richtung Maschit, als das Schauspiel einfach so aufhört. Alle nass, Auftrag erledigt. Abgekühlt ist es auch. Danke.
Beim Maschit angelangt, sehe ich, dass es eine halbgute Idee war, das Schiebedach gekippt und die Fenster einen Spalt offen zu lassen. Im Armaturenbrett steht das Wasser, die Sitze sind nass. OK, wir ja auch. Passt. Wir putzen die beschlagenen Scheiben und das, vorher, staubige Armaturenbrett. War auch längst überfällig.
Amüsiert über unsere verhagelte Strategie fahren wir zu mir. Das Auto lass ich draußen trocknen. Jetzt steht alles offen.
Die immer noch vorhandene Wärme und der Wind tun ihr Übriges. Maschit trocken. Prima. Und sauber 🙂
Wieder einmal freue ich mich, kein Elektronik Wunder zu fahren. Hätte es da in die Schaltkulisse geregnet, hätte es vielleicht Probleme gegeben. Aber sooooo.