Von Steinen

So ging es mir gestern. Das Gefühl von „ich kann nicht mehr“. Hatte ich doch gedacht, den großen Brocken gefunden zu haben und dann, dann holte mich die Vergangenheit ein. Zwiesprache mit einer Urnengrabplatte. Das Schild, dass das Gräberfeld zwischen Januar und März geräumt wird. Erinnerungen kommen hoch und mit ihnen wird, Geysir gleich, alte Schuld mit hoch gespült. Ich schalte das Handy aus. Bleibe zu Hause. Die Helligkeit des restlichen Tages passt nicht zum Gemüt. Ich wünsche mir Dunkelheit.
Dann gehe ich in eine Trance. Verbinde mich mit dem alten Herrn. Leiste Abbitte. Heute nochmals besuchen des Steins, der den Namen Johann Baum trägt. Ich stehe da, spreche zu dem Stein, weine. Am Ende sind wir versöhnt. Denn: Wir haben gehandelt, wie es uns möglich war. Jeder kann nur nach seinen Möglichkeiten. Als ich den Stein verlasse, habe ich aus Steinen eine Blüte darauf gelegt. Mein Herz ist leicht. Und voll Dankbarkeit, für den Unnahbaren. Wir haben alles richtig gemacht. Dieser Titel beschreibt meinen Weg, in den letzten Jahren, aber besonders in den letzten zwei Monaten.
Ich liebe Dich Paps. Danke, dass Du da warst.

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