Tintenklecks und Co

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Bevor ich in die Türkei reise, denke ich bei mir, dass die Distanz ihre Vorzüge haben wird. Bezüglich des Herzbuben und mir. Etwas fehlt, in der Beziehung und ich bin mir nicht klar, was.
Die Nachrichten, die er schickt erscheinen mir seltsam, ob ihres Inhaltes. Sende ich ein Bussi, fühlt sich dies verlogen an.
Dann das Telefonat. Zäh, wie Kaugummi. Nach dem Auflegen, Blick auf das Papier vor mir (s.o.) Kein Platz mehr für Zweifel. Diese Beziehung ist nicht, was ich mir wünsche. Verbundenheit und Austausch fehlt. Ich nehme es gelassen.
Freitags Ankunft in Köln, am Airport. Ich verabschiede mich von den anderen NLPlern. Der Herzbube steht neben dran. Küsschen (wieder dieses unechte Gefühl). Er bringt mich heim, fährt dann zur Arbeit.
Am nächsten Tag kommt er vorbei:
„Ich liebe Dich nicht.“
„Prima! Ich Dich auch nicht.“
Wir sitzen noch etwas zusammen. Ich horche in mich hinein. Kein Scherbenklirren. Ich fühle mich frei. Habe die Zukunft im Blick:
Hypnose Seminar, NLP Master, Eric Worre.
„Was grinst Du denn so?“, fragt der Herzbube.
„Tu ich das? Na, mir geht es gut.“

Wir verabschieden uns mit einem Küsschen, dass jetzt nicht mehr verlogen ist. Heute fahre ich ihn zum Airport. Das war die schönste Trennung meines Lebens 🙂
Und die ehrlichste.

9 Gedanken zu “Tintenklecks und Co

  1. Sowas passiert, wenn man aus einer Beziehung in eine andere „flüchtet“.
    Ich findedenkeglaube, dass jede gescheiterte Beziehung (egal warum) betrauert werden muss, um wirklich frei von allem neu anfangen zu können.
    Da bin ich dann auch beim Poeten: Es klingt wirklich emotionslos abgeklärt. Nebensächlich.

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