Der Tag beginnt früh. Um zwei Uhr werde ich wach. Erst mal ausgeschlafen, setze ich mich ins Wohnzimmer. Ich habe mir am Wochenende, im Kamalashila Institut (ja, ich war wieder mal zur Auszeit bei den Buddhisten) drei neue Bücher gekauft. Thema: Persönlichlkeitsentwicklung. Klingt eher trocken, doch die Bücher sind unterhaltsam geschrieben. Man lernt über Geschichten. Das hat mir schon bei Jorge Bucay gut gefallen. Sich in Geschichten wieder finden und sich seine Gedanken dazu machen, ist interessant und bleibt eher hängen, als manche Therapie. Zudem ist es preiswerter.
So sitze ich und arbeite des Nachts an meiner Persönlichkeit. Nach eineinhalb Stunden werde ich wieder etwas müde, werfe mich noch mal meinem Plumeau in die Arme. Es nimmt mich gnädig auf. Traumloser Schlaf.
Die Taxischicht beginnt entspannt und wartet mit einem gnadenlos schönen Sonnenaufgang, über dem Siebengebirge auf. Tolle Farben, später goldenes Licht über grünen Wiesen. Ich fahre den ganzen Tag, ohne Pause. Am Ende der Schicht habe ich meinen persönlichen Rekord aufgestellt. An Euronen. Die Summe bleibt mein Geheimnis.
Bisher bin ich mit dem Tag mehr als zufrieden. Später geht’s in die Wohnstatt des Herzbuben. Welch Abrundung. Ich freue mich. Und bin immer noch ruhig. In mir. Bildlich sieht es so aus:
Ich sitze in einem gemütlichen Haus, am Fenster. Blicke hinaus. Fühle mich wohl. Das Kinn auf die Hand gestützt beobachte ich, was los ist, um mich herum. Gelassen.
Inzwischen beunruhigt mich dieser Zustand nicht mehr. Habe der neuen Person, wie empfohlen, „guten Tag“ gesagt. Sie hat sich in der Tat gefreut.
Da sieht man mal wieder, wie wertvoll Entspannung sein kann … 🙂
Grüße aus dem Elfenbeinturm
Der Salva
Yessss 🙂
🙂