Ungewohnt

Abend. Allein zu Haus. Ruhe. Um mich herum. Und in mir. Das ist nun schon länger der Fall. Dieser Zustand ist mir fremd. So fremd, dass er beinahe Unbehagen bereitet.
Freundin Piwi bemerkte schon vor einigen Wochen, dass ich vielleicht Schwierigkeiten damit hätte, weil ich immer nur kämpfend durchs Leben gegangen sei. Fehlt die „Reibung“?
Bin ich so auf Gegenwind gedrillt?
Ich fühle mich isoliert. Wie ein Beobachter. Seltsames Gefühl. Alles ist so ruhig.
Ich schätze, der Kontrast zu den letzten Monaten ist sehr krass.
Vielleicht sollte ich das einfach mal genießen.

9 Gedanken zu “Ungewohnt

  1. Eine Zen-Weisheit: All die ganzen Jahre bist du Einkaufen gegangen mit deinen Gefühlen, bist auf die Schnauze gefallen, warst eifersüchtig und hast mit Händen und Füßen um dich geschlagen. Wie lange nur bist du herumgeirrt, bis du endlich an diesen Punkt gelangt bist? Nun ist das verzweifelte Suchen endlich vorbei: Hierin liegt der Frieden und die Gelassenheit, die uns von Zazen geschenkt werden.

    • Danke, meine Liebe 🙂
      Ich sage ja „fast Unbehagen“. Denn ich fühle, dass es genau das ist. Gelassenheit.
      Wenn ich es als Bild zeichne, sitze ich am Fenster eines Hauses und blicke hinaus. Das Haus, das bin ich. Es ist halt ungewohnt. Manchmal etwas beängstigend. Dann, wenn ich denke (!), ich sei nun emotionslos, in Momenten, da ich nicht gleich aus der Hose springe. 😉
      Das Sprichwort gefällt mir.
      Liebe Grüße,
      Silvia

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