Eigenverantwortung

Am Ablöseplatz parke ich das Taxi. Auf der Beifahrerseite ist es ziemlich eng. Die Tür geht kaum auf. Zum besseren Verständnis: Wir müssen auf dieser Seite einsteigen, das Weshalb ist Nebensache. Der Chef wartet schon, um die Abrechnung in Empfang zu nehmen. Ich berichte von dem Auto, das so blöd auf dem Platz neben dem Taxi geparkt ist und erfahre, es gehört einer Nachtfahrerin der Firma. Plötzlich kommt mir der Gedanke, dass mein Nachtfahrer so nicht ins Auto kommt. „Tja, dann hättest Du wohl anders parken sollen, so, dass Platz ist“, meint Chef. Ich dagegen.“Ja, doch ohne das Auto daneben gäbe es das Problem nicht.“
„Dann sieh mal zu, wie S. ins Auto kommt.“
Ich gehe zum Auto. Mir ist klar, ich komme auch nicht rein. Doch was tun? Mit dem Hartschlüssel öffne ich die Beifahrertür. Dann fällt mir die Zentralverriegelung ein und die Schiebetür. Durch den Spalt der Beifahrertür lange ich nach hinten, betätige den Öffner der Schiebetür, steige durch diese ein, schwinge mich auf den Fahrersitz und parke das Auto auf einem anderen Platz.
Als ich das erledigt habe, steige ich in mein eigenes Auto und rufe dem Chef winkend zu:“Ein Hoch auf den Erfinder der Schiebetür.“
„Sehr gut!“,gibt er zurück.
Schon klar: Das vorher geparkte Auto hatte keine Schuld, beziehungsweise die Fahrerin.
Das war eine nette Lektion in Eigenverantwortung und gleichzeitig in Problemlösung.
Anfangs war ich angefressen, dass Chef mich so auflaufen ließ. Jetzt sage ich danke. Und ich frage mich, ob ich nicht allzu häufig das Problem bei den Umständen suche, anstatt erst mal bei mir und meinen Handlungen zu forschen.

Lasst uns feiern! – Ende eines Blutbades!!!

Gedankenteiler

Gestern erhielt ich eine Email von Pia Rehberg, Animals Equality mit der Bitte eine Neuigkeit zu teilen. Dieser Bitte komme ich SEHR GERNE nach, denn Tierschutz geht uns alle an!

Viele von euch kennen sicher das Gadhimai-Opferfest in Nepal. Über 250.000 Tiere werden dort getötet!!! Ob Büffel, Schweine, Ziegen, Ratten oder Tauben, sie alle werden grausam vom menschenhand umgebracht. Etwa 70 % der Besucher des Festes kommen aus den Nachbarländern, wie z.B. Indien. Besonders schlimm: Auch Besucher können die von ihnen mitgebrachten Tiereauf jede beliebige Art und Weise auf dem Schlachtplatz töten. Oft werden sie von unerfahrenden Personen mit stumpfen Messern verletzt, ehe sie qualvoll verenden… Während sie selbst ihren Verletzungen erliegen sehen sie hilflos mit an wie ihre Artgenossen und Kinder unter Qualen veränden. Blut erfüllt die Luft, Schreie und Klagelieder … Ein regelrechtes Massaker ohne Sinn!!!

Dieses Opferfest findet alle 5 Jahre statt. Alle fünf Jahre in…

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Wer bin ich noch?

Lange habe ich nicht mehr im Reader gestöbert. Und dann? Es ist erstaunlich, es sind immer noch dieselben Blogs in denen ich etwas finde, das zu meiner Situation passt. Danke an Westendstories 🙂

westendstories

Gedanken versunken streifst du den Pullover über deinen Kopf. Einen Moment hältst du ihn in den Händen. Vergräbst deine Nase in ihm und saugst langsam den Geruch ein. Fremd. Er riecht so fremd und nicht nach dir. Nicht nach deinem gewohnten Ich…

Manchmal scheint es gut, ein wenig Abstand zu sich selber zu bekommen.

Um ein wenig klarer zu werden.

Ein wenig besser Wahrnehmen zu können.

Die Augen offener zu haben.

Bisschen Ordnung schaffen.

Sich wieder ein wenig  näher zu kommen….

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Manchmal

Ein kurzes Lebenszeichen. Viel Veränderung hat es nicht gegeben. Ich wohne immer noch in „unserem“ Haus, unter dem Dach. Manchmal empfinde ich die Situation als unerträglich. Dann weine ich, lasse Druck ab. Dann geht es wieder. Warum ich noch nicht gen Süden gezogen bin? Mein Innerstes sagt:“ Moment mal, Fräulein! Bevor Herr Faun in Dein Leben trat, wolltest Du auf eigenen Beinen stehen, eigenverantwortlich Leben. Dir selbst beweisen, dass Du nötigenfalls auch alleine, ohne Netz und doppelten Boden zu Potte kommst. Schon vergessen? Und jetzt? Ins nächste Nest und wieder das Gleiche? Und in ein paar Wochen wieder Existenzängste,weil Du Dir immer noch nicht bewiesen hast, dass Du Dich auf Deine Fähigkeiten und Deine Instinkte verlassen kannst.“ Dabei steht es vor mir, mein Innerstes: Eine Augenbraue hochgezogen, die Fäuste in die Hüften gestemmt, mit einem Fuß auf den Boden tippend. Und, ich und weiß, es hat recht. Selbst Herr Faun unterstützt die Meinung meines innersten Selbst. Meint, wenn das nicht so wichtig für mich wäre, sei ich längst zu ihm gezogen. Irgendwas sei noch nicht ganz richtig. Da ist was dran. Wenn Sehnsucht brennt, dann in mir, wenn ich ihn eine Woche nicht sehe.
Also suche ich mir jetzt eine Behausung, die in mein Budget passt, die mir gefällt und sich nicht unbedingt in einem sozialen Brennpunkt von Bonn befindet. Außerdem muss ich von da, flott zur Ablösung gelangen. Ja, eine Maklerin meinte, die Wohnung müsse man stricken. Vielleicht. Vielleicht liegt die Lösung aber auch vor meinen Füßen und ich muss nur die Augen öffnen. Und dann, steht längeren Aufenthalten eines gewissen Herrn Faun, in Bonn, nichts mehr im Wege. Das macht dann auch einiges leichter. Ich werde berichten.