Wege

Ein wenig abgewandelt, aus einem Buch, dass ich einmal las und vor kurzem wieder hervor holte:

Allegorie von der Kutsche

Meine Kutsche, das Chassis, das ist mein Körper.
Die Pferde, das sind meine Leidenschaften, Wünsche und Träume. Mein Antrieb.
Der Kutscher, das ist mein Verstand.

Auf meinem Weg bin ich einigen anderen begegnet. Manchmal haben sie meinen Weg gekreuzt. Einige sind viele Kilometer, manchmal sogar Jahre mit mir gleich auf gefahren. Ein paar sind immer noch bei mir, obwohl ich sie nicht immer sehe, dann läuft ihr Weg parallel zu meinem, hinter dichtem Dickicht.
Manchmal gabeln sich die Wege, um irgendwann wieder zusammen zu laufen, manchmal bleiben sie getrennt. Immer habe ich etwas von den anderen Kutschern und Kutscherinnen mit genommen. Sie alle waren und sind Geschenke. Manchmal gefallen mir die Geschenke nicht und doch geben Sie mir etwas. Manchmal sind sie auch aufgebraucht.
Es kommt vor, dass man in eine Sackgasse gerät. Dann nimmt man, um hinaus zu kommen, am besten den Weg, über den man hinein gekommen ist. Manchmal ist der Weg holprig, manchmal matschig, manchmal glatt, oder einfach leicht befahrbar.
Hauptsache man bleibt auf dem Lebensweg. Verliert man ihn aus den Augen, hilft oft das Herz, ihn wieder zu finden.

4 Gedanken zu “Wege

    • Warten Sie die Zeit ab, Verehrtester. Gut Ding will Weile haben. Und über manches Vorhaben schweigt man besser, um Zerwürfnissen entgegen zu wirken.

      Frühmorgendämmrige Grüße aus dem Rheingoldland

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