Am Ende des Tages I

Erst fahre ich mit der Droschke in den Wald. Ich laufe. Ich laufe schnell. Ich fühle mich gut. Frei.
In den letzten Tagen ist in mir viel passiert. Über das Weinen, durch meine Wut, ist in mir klammheimlich ein neues Bewusstsein gewachsen.
Es fing damit an, dem Käufer zu sagen, dass er jetzt raus ist. Das habe ich bewusst entschieden, nicht, weil ich wütend war. Die Wut kam erst danach. Dann die bewusste Entscheidung, die Lesung endlich zu realisieren, nicht darauf zu warten, dass jemand anders das für mich tut und ich dort hin eingeladen werde. Mir bewusst sein, dass ich dafür viel bewegen muss, was aber leicht fällt.
Bewusste Entscheidungen treffen. Agieren, statt reagieren. Nicht warten, bis etwas passiert. Handeln.
Angstfrei sein ist ein wunderbarer Zustand. Nicht zu verwechseln mit unvorsichtig, unvernünftig. Nein, Angstfrei. Kalkuliertes Risiko wagen. Was anderen der Sprung aus einem Flugzeug ,mit Fallschirm, ist, sind für mich die letzten Tage gewesen.
Erst meditiere ich beim Laufen. Es gelingt fast volle fünf Minuten. Neuer Rekord. Dann fangen die Gedanken an zu fließen.
Meine Therapie fällt mir ein, besser gesagt, was ich alles gehört und gelesen habe.
Mir kommen die Kommentare der letzten Tage in den Sinn.
Und eine Frage, die ein Therapeut mal stellte: Wenn Du so Anstoß daran nimmst, dann frage Dich: Wo verwehrst Du Dir genau das? Wo verbietest Du Dir so zu sein, obwohl Du es gerne mal wärst.
Nun, nicht alle Therapeuten sind weise, doch ist mir dadurch oft aufgegangen, weshalb ich manches Mal mit Aussagen und Verhaltensweisen nicht einverstanden war.

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