Wieder dem Bette entflohen

Mein TSH Basal liegt bei 1,0. Der Doc meint, er würde erst mal nichts an der Thyroxin Dosierung ändern. Wie ich mich fühlen würde. Mental gut, sag ich.
Einen Tag später, ganz leichte Melancholie (muss nicht zwingend zusammenhängen) und jetzt schon die dritte Nacht, die ich nicht durchschlafe.
Kommt das jetzt, weil ich weiß, der Wert ist gestiegen, oder sind das die tatsächlichen Auswirkungen.
Angeblich ist 1,0 optimal(was so in den Büchern steht). Ich weiß jedoch, ich fühle mich zwischen 0,4 und 0,8 erst richtig gut. Auch ist mein Ganglion wieder da. Das scheint auch damit zusammen zu hängen.
Abwarten, ich hab mich im Blick.

10 Gedanken zu “Wieder dem Bette entflohen

  1. Sich selbst auch immer mal wieder im Blick zu haben ist sehr wichtig, liebe Silvia, insbesondere heutzutage, da die Möglichkeiten von sich abzulenken immens und permanent sind…
    Herzliche Morgengrüße
    vom Lu

    • Richtig, Lu. Und bei mir ist es wichtig, zu erkennen wann weitere Symptome sich dazu gesellen um gegebenenfalls das Thyroxin zu erhöhen oder zu senken. Zumal ich kleinste Veränderungen intensiv wahrnehme.

      Herzliche Morgengrüße zurück!
      Silvia

  2. Die Normwerte sind ja reine Statistik und ziemlich theoretische Größen das ist einfach ein gewisser Bereich, in dem die meisten der vermeintlich Schilddrüsengesunden liegen, und der ist je nach Interpretation ziemlich breit. Der individuelle set point kann sehr unterschiedlich aussehen, und es ist keineswegs immer am besten mittendrin zu liegen.
    Ich bin ja aus Therapiegründen seit Jahren ziemlich stark supprimiert mit einem TSH unter 0,1 und fühle mich da trotzdem einigermaßen wohl. Ich dürfte da inzwischen noch ein bisschen lockern, sollte es vielleicht auch wegen der Langzeitrisiken, weiß aber nicht, ob ich das aus Wohlfühlgründen überhaupt so erstrebenswert finden würde.

    Außerdem hat auch das TSH einen Tagesgang und ist streggenommen nur vergleichbar, wenn es unter vergleichbaren Bedingungen abgenommen wurde.

    Und irgendwo unter 1 ist doch völlig in Ordnung, wenn Du Dich dort wohler fühlst. 0,4 ist zwar mehr oder wenig am unteren Ende aber noch keine Überfunktion. Erst im höheren Alter lässt man das gern ein bisschen mehr ansteigen.

    So Klugscheißmodus aus, als SD-Diplompatient mische ich mich da immer gern mal ein.

    • Ach so, und mein Blut kommt immer zur gleichen Zeit zum Aderlass. Von daher sind die Bedingungen schon immer ziemlich gleich. Auch nehme ich am Tag der Abnahme kein L-Thyroxin.

      • Dann sollten die Werte schon gut vergleichbar sein.

        Wenn sonst nichts dagegen spricht, kann man ja mal einen Versuch mit einer leichten Erhöhung machen. Ich hab auch schon mal eine Weile, zwei Dosierungen im täglichen Wechsel eingenommen, um eine Zwischendosis zu erreichen.

        Was mir noch einfällt: Präparatewechsel sind oft auch ein Grund, dass die Einstellung aus den Fugen gerät, weil sich die Bioverfübarkeiten zwischen den einzelnen Generika bei formal gleichem Gehalt um bis zu 40% unterscheiden dürfen und dies auch tun. Deshalb wurde neuerdings auch Thyroxin in die Liste der Medikamente aufgenommen, die nicht mehr ausgetauscht werden dürfen, wenn das Präparat eines bestimmten Herstellers, auf das der Patient eingestellt wurde, rezeptiert ist, kein non aut idem mehr notwendig, weil die therapuetische Breite bei Thyroxin zeimlich gering ist.
        Solltest Du in letzter Zeit den Hersteller gewechselt haben, könnte es auch daran liegen.

      • Das mit der wechselnden Dosierung probiere ich mal. Ist auch nicht so gravierend 11 Mykrogramm, doch ich bemerke die kleinste Schwankung in den Werten. Ich teste das jetzt bis zum nächsten Test in Eigenregie. Wird mich nicht umhauen. Da Präparat ist dasselbe. Ich weiß auch um diese Problematik. Danke für die Tipps 🙂

  3. Liebe Sylvia,
    ich habe mindestens zehn Jahre L-Thyrox eingenommen. Schilddrüsenunterfunktion war die Diagnose. Da es das einzige Medikament war, das ich konsumiert habe, habe ich es relativ gedankenlos geschluckt, die wenigen Versuche auszusteigen, zogen nach ein paar Wochen immer eine Depression nach sich.
    Seit einem Jahr verabreiche ich mir täglich einen Esslöffel Leinöl. Meistens eines mit Nachtkerze. Vor drei Monaten habe ich die Einnahme von Thyroxin eingestellt. Es geht mir ausgezeichnet und siehe da: Meine Blutwerte sind „normal“.
    Ich würde das als Selbstversuch jedem mit Schilddrüsenthematik empfehlen. Um kein Risiko
    einzugehen, durchaus erst mal parallel. Mit der Zeit wächst das Vertrauen in das Öl und in die Selbstheilungskräfte. Sollte der Versuch scheitern, ist Leinol (aber nur wirklich gutes) in vielerlei Hinsicht ein wertvoller Ernährungsbeitrag.

  4. Ich bin gerade über mich selbst erstaunt, aber das habe ich allen Ernstes nie abklären lassen, obwohl es sich so lange hingezogen hat. Mein Vertrauen in die ärztliche Kunst geht gegen null, die Dosis war sehr niedrig, 75 Wasauchimmer (ich reagiere, wie Du auch, auf Winzigkeiten) und mir fehlt sonst (außer der Depression) rein gar nichts.
    Außerdem halte ich es mit Louise Hay und die sagt zum Thema Schilddrüse: „… Wann komme ich endlich an die Reihe?“ Für mein Leben fand ich diese Fragestellung so zutreffend, dass mir das als Ursache völlig ausgereicht hat. Nebenbei: Diese Frage hat sich in meinem Leben erledigt. Inzwischen bin wirklich ICH dran. (Leinöl empfehle ich trotzdem, hat, wie schon erwähnt, viel Gutes.)
    Liebe Grüße!

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