Sockelsyndrom – Spiegelung

Keine Reaktion. Das habe ich im gestrigen Post zwei mal herausgestellt. Als ich aufstehe, kommt mir als erstes folgender Gedanke:
Wenn der Mensch auf dem Sockel nicht reagiert, ist das das schmerzhafteste, was mir passieren kann. Dann geraten meine Spiegelneuronen in helle Aufregung. Dann habe ich meine Situation von früher, bin zutiefst verunsichert. Bemerke mich, spiegele mich. Sollte ich dazu diese ganze Vorarbeit leisten? Welch eine Energieverschwendung! Vor allen Dingen, für was?! Damit ich mich wieder und wieder selbst quäle? Das kann ich viel einfacher haben. Ich könnte mir mit einem Hammer auf den Daumen schlagen. Das schmerzt auch. Und macht ebenso viel Sinn.
Nein, der Sinn wird ein anderer sein. Schließlich ist spiegeln ein wichtiger Bestandteil des Wachstums im Kindesalter. Man erkennt seinen Wert, ob man etwas richtig oder falsch macht.
Wie oft tue ich mich schwer mit Entscheidungen, weil ich nicht weiß, ob es richtig ist? Wie oft merke ich nicht, dass jemand mich mag? Wie oft merke ich nicht, wenn ich mit etwas überziehe? Und wie oft überkommt mich dann große Unsicherheit?
Es ist noch früh am Morgen, der Geist ist noch nicht ganz hochgefahren, der Kaffee fehlt. Aber mein Herz sagt mir, dass ich gerade einer wichtigen Sache auf der Spur bin.
Zur Belohnung erst mal einen kleinen Schwarzen.

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