Na, schauen wo’s her kommt.
Da hab ich mich doch heute richtig kacke gefühlt. Ich möchte betonen, dass das einzig an mir lag. Es gab natürlich einen Auslöser. Und für den bin ich sehr, sehr dankbar.
Seit Mittag hab ich daran herum gekaut. An diesem „Peinlich“, das sich in mir ausbreitete. Und je mehr ich dagegen an wollte, umso heftiger wurde es. Ok, dann nicht dagegen. Sieh es Dir an. Es will Dir etwas sagen. Ich kam alleine schon etwas weiter, dann hing ich fest. Es ging wieder um die alte Geschichte. Aufmerksamkeit, Gesehen werden, gehört werden. Doch all das traf es nicht.
Anruf bei der Dame. Sie kann mit fragen vielleicht ein wenig Bewegung in die Sache bringen. Ich weiß, ich kratze bisher nur an der Oberfläche.
Wir gehen alles durch: Aufdringlich sein, festkleben, nach Aufmerksamkeit gieren, die ganze Palette. Bis irgendwann mal die Frage kommt: „Belohnst Du Dich eigentlich?“
Und plötzlich ist alles klar. Nö. Ich weiß nicht mal, wie das geht. Traurig, oder?
Es geht hier nicht darum, sich was zu kaufen. Sondern, sich selbst zu loben und das auch zu fühlen, wenn man etwas gut gemacht hat.
Wie soll man das auch können, wenn man wie ein Mantra immer wieder vorgebetet bekam: „Eigenlob stinkt“, oder „Schau mal wie selbstgefällig“, oder, oder, oder…
Und dann im Gegenzug immer darauf hinweisen , wie fantastisch es ist, wenn ältere, höher gestellte, oder was weiß ich was für tolle Menschen einen loben.
Wieso nicht mich selber loben? Wieso nicht mich selber toll finden? Wieso nicht mir selbst gefallen?
Mir wird Übel, bei dem Gedanken, wie ich mich angebiedert habe, um die Zuwendung zu erhalten, die ich mir selbst hätte geben können, hätte man mir nicht solches Gift ins Hirn gepflanzt.
Schluss damit!
Es wird nicht leicht, sich dahingehend zu verändern, doch ist es die Mühe wert.
Das ist der Weg zum echten Selbstwertgefühl. Und erst, wenn ich in der Lage bin, mich selbst mit Lob und Selbstgefälligkeit zu belohnen, ganz im Stillen, werde ich auch das Lob von anderen annehmen können, ohne wie eine Süchtige nach immer mehr zu lächze und deshalb aufdringlich zu sein.
Das ist mein Ziel. Selbstwert, durch Selbstbelohnen, durch Eigenlob, durch sich selber einfach toll finden. Alles andere darf sich hinten an stellen.
Es reichte mir am Anfang, mich und mein Schaffen (Schreiben) zu akzeptieren und mich als die beiden Persönlichkeiten, die ich nunmal bin, zu leben. *gnihihihihi*
Ähm, nur zwei 😉
Das reicht, wenn es freiwillig und bewußt getan wird.
Ich meine die zwei Persönlichkeiten 😀 Ich glaub ich hab ein ganzes Stadion voll.
Huhu, nimm Dich und das Leben doch einfach so, wie es ist und Du bist. Es ist zu kurz, um sich aufzuregen. Ich brauchte auch sehr lange, um das zu verstehen, ich hoffe, Du packst das auch. Jeden Tag kann uns irgendwas ausknipsen, ein umgefallener Baum oder ein Unfall oder irgend ein anderer Mist. LEBE. EINFACH. Weil Du es auch wert bist, so wie JEDER. 🙂
Ich lebe. Ich lebe sogar gut. Doch wenn Du ständig auf der Jagd nach etwas bist, das Du eigentlich selbst geben musst, um Selbstzufriedenheit zu leben, mit Dir Selbst-zufrieden sein, das ist, wie ein Junkie sein. Ich weiß, wovon ich rede. Ich war in meinem Leben viel zu lange abhängig, von der Zuwendung und dem Lob anderer Menschen.
Das ist es auch, was dann dafür sorgt, dass Du auch Angst hast Fehler zu machen, weil die ANDEREN sich ja abwenden könnten. Wer gibt Dir dann Bestätigung.
Nee, ich bestätige mich lieber selbst. Das ist echte Unabhängigkeit.
:* denk an dich
Stell Dich vor den Spiegel, schau Dich an und sag zu Dir: „Hey, ich bin toll, denn ich schreibe!“ Wieviele sonst können von sich behaupten, dass sie sich reflektieren und das noch aufschreiben? Nicht viele! Versuch’s! 🙂
Eine gute Idee.
Mit dem Lernen ist es wie mit dem Rudern auf dem Fluß. Hörst Du damit auf, fällst Du zurück. Fällst weiter zurück, als Du bereits warst. (Laotse)
Immer schön weiter paddeln. Ich merk’s mir. Einen schönen guten Morgen, werter Herr Salva.
Um 4 Uhr in der Früh Kommentieren Sie noch? Hat Ihr Bett keine Sehnsucht 🙂
Kommt schon noch … 🙂
Aber herzlichen Dank der Nachfrage.
Sie sind eine Eule 🙂
🙂
Nur um mich mal ungebührlich einzumischen: Du kommentierst ja auch…!
Wie meinen? Du meinst, weil ich auch lobe?
Nö. Aber weil du Salva Venia auf die Uhrzeit ansprichst… 😉
Ja, in der Vermutung, dass er bis dahin durch gemacht hat. Ich war da gerade aufgestanden 😀
Betten haben auch Verlustängste…! 😉
Das sag mal Salva 😉
Und dir auch. Zu früh aufstehen macht aus Betten Komplexhaufen 🙂
Muss das arme Ding jetzt zum Schlaftherapeuten?
Um dort Federn zu lassen!
Danach bekommt es die Seele neu gepolstert.
Und die Kissen aufgeschüttelt.
Den Geist gelüftet.
Die Latten neu gebogen.
Die Federn gespannt.
Schrauben angezogen.
Den Rahmen gerichtet.
Den wackelnden Fuß angepasst.
Die Laken gestärkt.
Oh, schön!
Die Bezüge gelüftet.
Und das Steppbett.
Haben wir alles?
Ich glaube, für die ersten zwei Sitzungen reicht es 🙂
Yep. Ganz Deiner Meinung:-)
Fragt das Kind: “Mama, wie weit ist es noch bis Amerika?”
Sagt die Mutter: “Schweig und schwimm weiter!”
Immer schön weiter paddeln! ´-)
Passt 🙂
Ich lob dich erst wieder, wenn du’s nicht mehr nötig hast!
Also jetzt, oder was? 😀
Noch beobachte ich, soll ja nicht bloß eine Randerscheinung sein. Wenn schon, denn schon!
Schon recht 🙂
Ha! Das gibt ein Schulterklopfen von mir für mich 🙂
Ich finde es erstaunlich, wo mir das alles auffällt, seit ich das gestern erarbeitet habe. Das ist völlig irre. Und darum geht es ja schließlich auch. Erst mal ein Bewusstsein dafür entwickeln, damit man merkt, dass man wieder auf der Jagd ist.
Lob bekommen ist ja gut, doch sollte man doch trotzdem zufrieden sein, wenn es nicht von außen kommt. Weil man sich innerlich selbst belohnt hat. So meine ich das.
Und irgendwann ist das reine Tun in sich schon Lob.
So sei es.
Außerdem heißt es bei uns: Nüd khibot (geschimpft) ischt gnuag globot.
Wer weiß! Womöglich ist das DIE Weisheit, die jede:n dazu bringt (bringen muss), sich selbst zu loben.
Ja, die Weisheit kenn ich auch. Und für völlig abwegig halte ich sie nicht. Es gibt ja auch den Fehler, wegen jedem Mist zu loben.
Ich weiß nicht, wie man einem Menschen in der Entwicklung das Gefühl dafür vermittelt, stolz auf sich zu sein, oder auf das was man schafft. Ich weiß aber, wie es nicht geht 😉
Ich habe eine Menschin, die ich trotz seltener Kontakte als die eine empfinde, die mir stets das Gefühl gab, mit allem und in allem Okay zu sein. Nie ein überraschtes Gesicht, nie eine Korrektur, immer ein offenes Ohr, immer Anteilnahme.
Der könnte ich den schlimmsten Schlamassel oder auch ein großes Vergehen anvertrauen, ohne dass sie dabei übersehen könnte, wer oder was ich wirklich bin. Das ist ein Lebensgeschenk.
Klingt, als würdest Du meine Dame beschreiben. Die ist auch ein solches Geschenk.
Ich frag sie mal: Bist du die Dame?
Darüber hinaus kann es nicht zu viele davon geben! 🙂
Nein, wirklich nicht. Umso schöner zu wissen, dass sie meine Freundin ist.
Kennst du das: http://margaauwald.wordpress.com/2014/03/02/als-ich-mich-selbst-zu-lieben-begann/
Meine liebe Marga, das Gedicht hole ich mir bei Dir ab, wenn ich heute nach Hause komme. Mensch, ist das schön. Ein klein wenig fühle ich mich so, seit ich wach geworden bin, heute morgen. Ich bin anders seit gestern. Ich fühle mich wohl in mir.
Dafür umarme ich dich mal ganz fest. Ich freue mich mit dir!