Heiligabend mit der Völlerei ist überstanden. Ohne zu klagen, stelle ich immer wieder fest: Weniger ist manchmal mehr. Es gab Fritten und Kartoffeln, Rouladen, Putengeschnetzeltes, und Lachsgratin. Rotkohl und Salat. Kokosmakronen und Nachtisch. Meine Schwiegereltern gehören zur Nachkriegsgeneration des Wirtschaftswunders. Hier wird aufgetischt. Aus den Vollen geschöpft. Die aufgezählten Speisen für sieben Menschen, eine davon, meine zweijährige Nichte.
Und es muss gegessen werden. Wagt man eine Pause: „Silvia, ess noch wat. Silvia, da ist noch Lachs. Silvia, iss.“ Schon klar, es ist an mir, nicht zu essen, wenn ich nicht will. Alles in die Tonne treten, fände ich angesichts der Mengen aber daneben. Nein, Kinder in Afrika werden auch nicht satter, wenn ich meinen Teller nicht leer esse, trotzdem. Und trotz Zurückhaltung, esse ich zu viel.
Ich kenne das von zu Hause nicht. Bei uns gab’s eine Vorsuppe, ein Hauptgericht (meist Kaninchen) und einen Nachtisch. Völlig ausreichend. Bei vielen Familien im Rheinland gibt es Kartoffelsalat mit Siedewürstchen. Auch das reicht. Letztlich geht es nicht ums Essen, sondern darum zusammen zu kommen und eine schöne Zeit zu haben, was nach dem großen Fressen eher unangenehm ist.
Selbst spazieren gehen, damit das Essen etwas sacken kann, erscheint unmöglich.
Irgendwann ist man froh, wenn man gehen darf, in die Bequemlichkeit von Gammelklamotten. Man schläft schlecht, weil man sich fühlt, wie eine Stopfgans.
Ich bin nicht undankbar. Meine Schwiegermutter ist ne dufte Frau und ich erkenne die Mühe, die sie sich macht. Doch es geht auch kleiner.
Vielleicht lade ich nächstes Jahr zum Essen ein. Zu Kartoffelsalat und Siedewürstchen.
Den Erfolg der Völlerei ( zusätzlich zum Naschen die Woche über) sehe ich heute morgen auf der Waage. Die achtundachtzig ist wieder da. Und wer mich kennt, weiß bei mir ist achtundachtzig nicht egal.
Deshalb gebe ich mich nach einstellen des Beitrags an die Morgengymnastik und wenn der Morgen graut, bewege ich mich in die Waldau. Laufen gegen den Weihnachtsspeck.
Guten Morgen…ran an den Weihnachtsspeck;-)
Guten Morgen, meine liebe Blumenfee!
Schön, von dir zu hören. Wie war Dein Heiligabend. War der Hase gut und die Schaukelinhaberin hatte glänzende Äuglein?
Gymnastik hab ich soeben abgeschlossen. Gleich geht’s in den Wald.
Ich wünsche Dir weiter Schöne Feiertage und drücke Dich fest.
Liebe Grüße, Deine Lilifee :-*
Ja, schön wars.<3
Drücke dich zurück.
Hab’s eben gelesen. Bin wieder versöhnt, dank Dir. Weihnachten bei Arabella, wunderbar!
Weihnachten bei Arabella’s Tochter;-)
Wunderbar war’s.
Auch gut. Jemand hat es ihr aber mit auf den Lebensweg gegeben. Im besten Fall die Eltern. Bleibt alles in der Familie 🙂
Schön hat sie alles vorbereitet, ein einladendes Weihnachtszimmer und gutgelaunte Gäste, mehr gibt es nicht zu wünschen.
Recht so 🙂 Ich habe die Harmonie in der Verfasserin des Textes gefühlt. Das war seeehr schön 🙂
Dankeschön, meine liebe Lilifee.
Im übrigen gab’s bei Herrn Ärmel Champagner statt Äppler, wie er berichtete.
War grad bei ihm zu Besuch, und habe mir meine Portion Staunen abgeholt. 🙂
Eine Schulung der ganz besonderen Art, wie immer nicht wahr.;-)
Ja, genau das 🙂
Du magst ihn auch so gern und den Herrn Salva gleich noch mit dazu.:-)
Wie könnte man Menschen mit Herz und Hirn nicht mögen? 🙂
Stimmt.:-)
🙂
Schön war’s.<3
Ich drücke dich zurück.
Wenn Du im Fall wieder einen Laufanfall hast, könntest Du bitte für mich gleich ne Runde anhängen. Mein Waage hat mich die letzten Tage quasi angeschrien! Und die Zahl da drauf kann unmöglich stimmen. Nö, ich weigere mich, nochmal hinzusehen – aber ich bin so saumässig sportfaul und einfach nicht zu bewegen. Schlimm! 😦