Erkenntnis am Weihnachtsmorgen

Was ist der Auslöser. Was sorgt dafür, dass ich an einem Mann kleben bleibe und den anderen ziehen lassen kann?
Ich spreche davon, ich schreibe es mit einem fiesen Gefühl in der Magengegend, aufdringlich zu sein.
Heute Morgen die Erleuchtung.
Dass es passiert und dass es etwas mit meinem Vater zu tun hat, habe ich ja schon erkannt. Aber was dieses kleben bleiben auslöst, wusste ich bisher nicht.
Zuwendung, Anerkennung  und die Suche danach ist der Grund, jedoch nicht der Auslöser.
Der Auslöser ist vielmehr, das „Verweigern“, das „nicht entgegen bringen“, das „nicht zulassen von mögen“.
Mann, zeigt, ich darf ihn nicht mögen und dass ich egal bin.
Die drei Zutaten zusammen quirlen, zack, fertig ist mein Cocktail. Dann wird es schwer mit loslassen.
In den letzten zwei Monaten habe ich diverse Herren kennengelernt. Mit allen pflege ich seither einen lockeren Kontakt. Habe auch nicht das Bedürfnis, ihnen ständig ein Ping zu senden.
Nein, es geht nicht um erotische Anziehung. Schließlich passiert das auch mit Männern, die mich als Mann nicht ansprechen. Mögen muss ich sie aber schon.
Sieh mich, achte mich, lass mich Dich mögen. Schon laufe ich im Normalbetrieb. Rückblickend sind dann schon viele Bekanntschaften auch wieder im Sande verlaufen.
So sieht’s aus. Papa lässt grüßen.
Hab zu Weihnachten einen Schlüssel gefunden und werde damit sofort diesen Modus, in dem ich begonnen hab zu laufen, umstellen auf Normalbetrieb.
Und mir damit das kleine Stückchen Selbstachtung erhalten, das gerade dabei war flöten zu gehen.

3 Gedanken zu “Erkenntnis am Weihnachtsmorgen

  1. Pingback: Zum Essen einladen | Tüpflischiesser

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