Der Spiegel

Wie es war und wie es ist. Mmhh.
Es geht wieder. Ich komme runter. Da spreche ich von runterkommen, obwohl ich so „down“ war die letzte Woche. Doch Schilddrüsentechnisch war ich sehr weit oben: Überfunktion.
Große Unterschiede zur Unterfunktion kann ich nicht ausmachen. Die Stimmungsschwankungen sind in beiden Zuständen gleich mies. Bis auf eine entscheidende Nuance: Aggression. In letzter Zeit war immer eine gewisse Grundspannung da, die sofort in Aggression umschlug, wenn es auch nur den kleinsten Anlass gab. Ein Pling! und ich konnte aus der Hose springen. Das HB Männchen war ein Witz gegen mich.
Also, ich halte fest: Unterfunktion = Euphorische und depressive Phasen.
                                      Überfunktion  = Euphorische, depressive  Phasen und Aggression oder mindestens starke Gereiztheit.
Ich verzichte gerne auf beides. Sowohl das eine, als auch das andere ist anstrengend. Nicht nur für mich, auch für mein Umfeld.

Wie immer habe ich jetzt das Gefühl, nicht ganz ich selbst gewesen zu sein. Als hätte ich in einem anderen Menschen gesteckt und aus seinen Augen gesehen, was er macht.
Klingt das abgedreht? Vielleicht. Es ist schwer zu beschreiben.

Was mich manchmal traurig macht, ist die Tatsache, dass einige Menschen, die mich kennenlernen, soziale Kompetenz und einen emotionalen Seismograph besitzen, sich beginnen zurück zu ziehen, wenn sie merken, dass ich bin wie ich bin. Ich tu ja niemandem was. Nein, ich möchte deswegen nicht anders sein. Ich mag mich.
Aber die Menschen die bleiben, macht es zu etwas Besonderem. Echte Nuggets 🙂  Freunde.

8 Gedanken zu “Der Spiegel

  1. Unter der Unterfunktion leide ich auch, mir verursacht sie bleierne Müdigkeit…
    Durch Tabletten habe ich eine leichte Besserung.
    Du fühlst dich hoffentlich besser und das Leben macht manchmal schon aggresiv…
    Liebe Grüße zu dir aus dem untergehenden(im Regenwasser)Freistaat.

    • Ja, Müdigkeit in UF kenne ich auch.
      Hast Du gut genächtigt?
      Mir geht’s besser, ja. Es hilft immer zu wissen, woher die Stimmungen kommen. Ich fühle mich dann nicht mehr hilflos.

      Liebe Grüße,
      Deine Lilifee

      • Ja, ich habe gut geschlafen und lange.
        In der letzten Zeit war viel los…
        Mir hilft mein Blog zu mir zu finden, das was ich tue zu spiegeln, hilft mir bewusster zu leben.
        Liebe Grüße zu dir, deine (fast;-) ),jahreszeitlich bedingte Blumen(lose)fee

      • Dann geht es Dir wie mir. Und ich habe meine Obsession gefunden. Noch mehr als der Sport, liegt mir am Herz das geschriebene Wort.

        Da! Schon wieder. Das passiert einfach so, die Reimerei. Ich nehm’s dankbar an 🙂

        Liebe Grüße an die auch (ohne)Blumenfee :-*

  2. Silviam egal was ist,
    es ist so wichtig, sich selbst treu zu bleiben…
    Und du kannst das,
    weil du eine *Persönlichkeit* bist und hast.
    Liebe Umarmungsgrüße
    M.M.

  3. Wer von der Norm abweicht, wird schnell geächtet. Zum Teil bewusst, zum Teil unbewusst. Alles „Fremde“ macht Menschen Angst. Zwar ist meine Schilddrüse in Ordnung, aber ich war und bin immer die „lesbische Japanerin.“ Doppelt suspekt für viele Menschen. Ich habe meinen Weg gefunden. Und das kannst du auch. Glaub an dich. 🙂

    • Ich war schon immer außerhalb der Norm. Meißt genieße ich es. Nur manchmal, dann macht mich die Angst (Besorgnis) der anderen Menschen traurig. Doch freue ich mich über die, die sehen, was ich bin. Als Freundin voll Liebe, Loyalität, Respekt und Achtung für die Menschen, die mir nahe sind. Wenn ich kann und es in meinen Möglichkeiten steht, immer da, ohne Erwartungen, einfach aus der Zuwendung heraus.
      Mal sanft, mal kriegerisch 🙂

      Liebe Grüße und schön, verstanden zu werden.
      Silvia

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