Wieder passiert es. Zu intensiv. Ich.
Und wieder sorgt es für Distanz. Ich versuche gerade das zu verstehen, doch bin ich zu traurig, um analysieren zu können, was da los ist. Vermutlich wird das ein sehr verwirrter Beitrag werden, weil ich die Mitte suche.
Ich versuche zu fühlen ob sich etwas ändert oder endet. Ich weiß es nicht.
Die Nachrichten, die mich heute erreichen, schlagen Saiten an. Und mit diesen Klängen, die entstehen, muss ich versuchen umzugehen. Nicht die Klänge sind das Problem. Sondern die richtigen Tanzschritte.
Die letzte Fahrt führt mich in die tiefste Eifel. Hier sitze ich in meinem Taxi, weine, weiß nicht genau warum. Wohl, weil ich nicht weiß, was ich jetzt machen soll.
Wie geht man damit um, wenn man gesagt bekommt, dass man intensiv ist. So intensiv, dass man Abstand braucht. So verstehe ich es.
War ich heute Morgen noch hoch oben, auf der Welle der Euphorie, durch das Altmann Wochenende, so bin ich jetzt im Wellental angekommen. Und die Tränen enden nicht. Am liebsten möchte ich hier auf diesem Wendeplatz stehen bleiben, mich zusammen Rollen und weinen, bis keine Tränen mehr übrig sind.
Es passiert schon wieder. Wieder zuviel. Ich bin so traurig.
Warum lässt du dich von anderen Menschen so sehr beeinflussen? Darüber zu schreiben ist zwar hilfreich, aber du badest damit auch in diesen Gefühlen. Emotionale Distanz ist erlernbar und wie die Katas reine Übungssache. Und nein, du wirst davon kein „kalter Mensch.“ Nur stabiler.
Ach Nandalya, wenn ich in dieser Stimmung bin, ist emotionale Distanz weiter weg, als das nächste Universum. Ich muss hier erst mal wieder raus, dann kann ich lernen.
Ich lass es jetzt einfach zu. Dann geht es vorbei. Ist nicht das erste Mal und es wird nicht das letzte Mal sein.
In der Hinsicht habe ich meine Erfahrungen.
Liebe Silvia,
so was in der Art habe ich auch schon erlebt. Haben bestimmt schon mehrere.
Zum einen sage ich: Wenn Tränen kommen, dann kommen sie. Was raus muss, muss raus. Du machst das schon richtig. Einfach den Platz dafür suchen.
Tut mir leid, ich bin nicht ganz auf dem Laufenden, aber du hast in letzter Zeit doch auch gehörig an und in dir gearbeitet, oder? Nun, solche Dinge wirken auch nach. Wochenlang mitunter.
Für mich ist es irritierend und auch lähmend, wenn ich “zu” bin. Was dann? Soll ich weniger als ich sein? Ein anderes ich? Welche Teile reduzieren, welche wattieren, dämpfen oder weglassen? Kann ich das? Will ich das?
Unweigerlich führt mich (!) das auch an den Punkt, nach meinem Platz zu suchen. Auch daran zu zweifeln.
Silvia, du bist intensiv. Glaubst du, eine andere Frau könnte derart powern? Glaubst du, eine andere könnte weinen und davon schreiben? Könnte für andere da sein? Hilfe und Schultern anbieten? Mitlachen, anfeuern, dazwischen auch mal aufgeben, Mitte neu finden, am Morgen einen neuen Anfang wagen?
Das bist du. Und noch viel, viel mehr.
Du bist intensiv. Du bist bunt und echt.
Ich finde es schade, dass das nicht überall mit offenen Armen und Herzen ankommen darf. Aber das ist nun mal so. Nicht alles hat überall Platz und nicht immer ist es der rechte Zeitpunkt.
Manchmal ist es eine Wegscheide, manchmal eine Pause, in der zwei Menschen eine Zeit lang die eigenen Prozesse integrieren müssen, bevor sie einander wieder begegnen können.
Du bist genau richtig, so, wie du bist. Und für manche zu intensiv. Das ist so. Und andere brauchen genau deine Intensität.
Ich drücke dich!
Marga
Danke, Marga. Ganz GROß Danke.
*ganz fest drück *
Meine liebe, ich werde ganz traurig wenn ich das lese. Gesagt zu bekommen, dass man “zu viel ” oder zu “intensiv ” ist, ist grausam.
Weine, trauere, doch wachse auch daran . Manchmal ist das gegenüber auch einfach “zu wenig ” zu “seicht “.
Es gibt kein zu sehr, denn du bist du und kannst und sollst daran nichts verändern.
Ich schicke dir Kraft, Sonnenschein und ein lächeln.
Alles liebe
Danke schön.
Warum meinst du, dass es an dir liegt, und nicht am Gegenüber?
Ich gehöre zu den Menschen, denen es schnell mal zu „nah“ wird. Ich habe damit gelernt umzugehen, indem ich ehrlich damit umgehe, sage, dass ich viel Freiraum brauche und mir Nähe bisweilen too mutch ist. Ziehe ich mich dann temporär zurück, weiß jeder, dass es nicht an ihm selbst liegt, sondern an meinem Distanzbedürfnis. Es liegt dann nie am Gegenüber, sondern nur an mir.
Du hast recht.
Ich werde später noch etwas dazu schreiben. Jetzt hab ich erst mal einen dicken Kopf vom Weinen.
Ich denke mittlerweile auch, meine Liebe, dass ein „zuviel“ Vorwurf ein „zuwenig“ auf der anderen Seite bedeutet. Das ist aber nicht Dein Problem…. Mach die Gartentür zu und kümmer Dich um Deinen Garten. Lass den anderen ihre Probleme, Du kannst sie nicht für sie lösen… Du kannst nur Du sein … 🙂
Für mich enthält beides eine Wertung. Zu viel ebenso, wie zu wenig. Sind Menschen nicht einfach unterschiedlich in ihrem Sein und in ihren Bedürfnissen? Was ist zu viel, was zu wenig? Gibt es ein Mittelmaß, und was ist normal?
Seit heute Morgen, meine ich zu verstehen, was meine Freundin meint. Ob ich damit richtig liege, wird sich zeigen, wenn sie antwortet. WENN sie antwortet. Wenn nicht, braucht sie noch Zeit. Dann akzeptiere ich das.
siehe hier: https://emmadenkt.wordpress.com/2014/11/26/ich-fur-meinen-teil/ | sei froh, dass du intensiv bist | einerseits kann es eine Last sein, andererseits ist eine Bereicherung | das Auto ist ein guter Ort zum Weinen | Abstand/Distanz kann doch die Lösung für zuviel Intensität sein, wenn das Abstandnehmen wieder zu Nähe wird | der ständige (langsame) Wechsel zwischen Distanz und Nähe sorgt für Lebendigkeit
Danke, für den Link und für die Worte. Ich weiß, dass es so ist.
Liebe Grüße Silvia
Ich mag intensive Menschen.
Danke, ich auch 😉
Liebe Grüße
„Ich weine immer dann, wenn ich drohe an den Tränen zu ersticken.“ Damaris Wieser
Herzliche Abendgrüße,
Marlis
Danke.
Dem Erstickungstod entflohen,
Silvia
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