Cochem

Makrisa hat die Woche den Wunsch
geäußert, am Wochenende mit dem Lovemobil zu verschwinden, was ich zugunsten des Kassenbuchs ablehnte. 

Heute Morgen, die Sonne scheint schon, als ich meine Dialyse Patienten fahre und kurzfristig meine Meinung ändere. Jetzt das Papier so lange gewartet…
Wieder zu Hause, krabbel ich unter Makrisa’s Decke und frage leise:“Cochem?“
Schon ist er wach. 🙂

Zwei Stunden später sind wir unterwegs, Richtung Mosel.

Brücke

Den Brückentag heute nehme ich mir quasi frei.
Ich. habe nur eine Vorbestellung früh morgens. Danach wird der Tag sehr schön.
Um 9h hole ich die Dame ab, für einen 40 minütigen Trainingslauf, nach dem wir im Bäckerei-Cafe am Venusberg ein kleines Frühstück einnehmen.
Danach trennen sich unsere Wege und ich mache mich auf, in die SpoFa, um noch ein Krafttraining zu absolvieren.
Zum Abschluss wartet eine leere(!) Sauna auf mich. Nach dem Schwitzen liege ich mit einem Altmann in der Sonne; genieße die Ruhe.
Zu Hause angekommen geht’s in den Garten; grillen und Feuer machen, mit Makrisa und Freund Arne.
Ich fühle mich, als hätte ich seit einer Woche frei.
Alles richtig gemacht.

Seilspringen

… unmittelbar vor dem Cycling Training, habe ich festgestellt, ist eher suboptimal. Der Puls geht beim Seilspringen schon in sehr hohe Bereiche und hat man dann keine Pause zwischen den beiden Trainings, ist es schwierig wieder in einen moderaten Bereich zu kommen.

Aber:
Ich habe schon lange nicht mehr so viel Applaus bekommen, wie im Training von meinen Trainingskollegen. Die sind wirklich beeindruckt.
Bisher bin ich mit dem Seil schon relativ schnell und kann auch schon, von beiden Füßen auf einen Wechseln und vom rechten auf den linken Fuß.
Als nächstes will ich üben, durch das gekreuzte Seil zu springen und was auch noch eine kleine Herausforderung ist, rückwärts über das Seil zu kommen.

Ich habe schon beim Trainer angekündigt, mich zu melden, wenn es so weit ist, um für die Demonstration meines Könnens die Titelmusik von Rocky bei ihm zu ordern.

Break

Ungeplant habe ich einige Tage pausiert. Ok, Seilspringen. Das war nun nicht das totale Hammer Training.
Vielleicht hat mein innerer Trainer, es als richtig befunden, nach dem Wettbewerb vorletzten Sonntag, der strammen Cycling Einlage am Mittwoch und dem Lauftraining am Samstag, ein Päuschen einzulegen.
Und während ich das hier schreibe, geht mir auf, dass ich Sonntag alle Wege per Rad erledigt habe. Und wie man mich kennt, ist langsam radeln nicht mein Geschäft.
Alles in allem komme ich auch am Sonntag auf eine Stunde Radfahren. Eine intensive Stunde, weil ich gefahren bin, als wäre der Leibhaftige hinter mir her.
Ich war also gar nicht so faul, wie angenommen.

Animierdame

Posttower:
Heute ist der zweite Tag, an dem ich am Halteplatz Posttower mein Springseil auspacke.
Die Kollegen schauen interessiert. Einer von ihnen, früher Boxer, will auch springen. Bitte sehr! Gerne.
Von unser beider Sporteinlage animiert, greift sich einer nach dem anderen das Seil und springt.
Und alle haben Spaß.
Zuletzt habe ich sechs Kollegen in Bewegung gebracht.
Und alle fühlen sich gut.
So soll es sein 🙂

Das Wochenende

… steht im Zeichen von Abschied, Zuwendung, Liebe und Freundschaft.
Freitag verabschiede ich mich von der Idee jemandes Freund sein zu wollen, der meine Freundschaft gar nicht will. Es hat lange gedauert, diese letzte Konsequenz zu ziehen und es geht mir schlagartig besser damit.
Heute wird mir auch klar, dass es mir bei einer anderen Person ähnlich geht und, dass ich hier die gleiche Konsequenz ziehen werde. Ich werde nicht mehr auf die Zuwendung von Menschen warten. Entweder sie ist da und entwickelt sich, oder nicht.
Wie von selbst und ohne jede Mühe sind dafür zwei andere Freundschaften gewachsen, die sich wunderbar anfühlen. Und so soll es auch sein.

Samstag fahren Makrisa und ich, trotz des Regens, mit unserem Lovemobil in Richtung Winningen und werden mit Sonnenschein belohnt.
Obwohl wir jetzt schon 16 Jahre zusammen sind, denke ich wieder einmal mehr, was für einen wundervollen Mann ich habe. Er hat sehr unter den Umständen gelitten, in die ich mich begeben hatte; war ich doch für ihn in dieser Zeit fast unerreichbar.
Trotzdem ist er immer noch da. Unser Wochenende ist wunderschön, mit allem, was dazu gehört, Chili inklu (Tigerfour, entschuldige den Wortdiebstahl 😉  )

Sonntag treffen wir uns in unserer Schrauberhalle, mit der Dame und ihrer Begleitung, zum Grillen. Es wird nicht eine Minute langweilig. Ein Vogel hat sich in die Halle verirrt(?). Als die Männer beschließen „Sitz“ zu retten (die Geschichte der Namensfindung ist jetzt zu lang), ist er plötzlich verschwunden. Wir kommen zu dem Schluß, dass uns der Vogel schön verarscht hat und schließen den Abend und das Wochenende gut gelaunt ab.

An diesem Wochenende hat wirklich alles gestimmt. Und ich bin mir sicher, unsere Welt draußen ist immer der Spiegel von innen.

Nach dem Lauf

… Ist vor dem Lauf.
Nachdem ich am Mittwoch, beim Cycling, meinen Puls, wie schon auf der Melpomene, ziemlich in die Höhe getrieben habe, lasse ich es beim Lauftraining extrem diszipliniert zugehen. Ich gebe mir wirklich alle Mühe nicht über 75% zu kommen, was die meiste Zeit auch funktioniert. Nach einer Stunde ist das Laufen abgeschlossen und ich beschließe noch ein wenig mit dem Springseil zu arbeiten.
Auf dem Parkplatz lege ich los. Es macht einen höllischen Spaß. Und es funktioniert richtig gut. Auch auf nur einem Bein. Als das auch noch mit Links super hinhaut bin ich völlig begeistert und eine viertel Stunde ist rum.
Meist sind es doch die einfachen Dinge, die große Freude bereiten.
Die Puls Uhr war glücklicherweise schon aus. Die Pumpe geht mir nämlich wie jeck 😀